Goldene Hochzeit (c) Privat

Diakon Max Kern verstorben

Goldene Hochzeit
Datum:
Mi. 14. Okt. 2020
Von:
Sigrid Schröder

Wir trauern um unseren Mitbruder Max Kern, der am 6. Oktober 2020 verstorben ist.

Max Kern wurde am 29. Januar 1935 in Mainz geboren. Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er das Bäckerhandwerk und war in diesem Beruf bis 1955 tätig. Nach Ausbildung und Tätigkeit als Elektroschweißer wechselte er in den Außendienst in der Lebensmittelindustrie und arbeitete in diesem Beruf bis zum Eintritt in den Diakonatskreis. In den Erfahrungen in der Pfarrei Maria Hilf, Mainz-Kostheim, sowie seinem Dienst als Küster und Kommunionhelfer liegen die Ursprünge seiner Berufung. Am 13. Juli 1957 heiratete er in Mainz-Kostheim seine Ehefrau Maria. Aus dieser Ehe gingen drei Söhne, eine Tochter, neun Enkel und ein Urenkel hervor. 1971 wurde Max Kern von Pfarrer Paul Picard in den Diakonatskreis aufgenommen. Zum Gemeindepraktikum war er in Mainz-Kastel, St. Georg.

Nach der theologischen und pastoralen Ausbildung wurde unser Mitbruder am 9. November 1974 im Mainzer Dom von Weihbischof Josef Maria Reuß gemeinsam mit vier Mitbrüdern zum Diakon geweiht. Am 1. Dezember 1974 bekam er das Dekret als Ständiger Diakon im Hauptberuf in den Pfarreien Mainz-Amöneburg, Unbefleckte Empfängnis Mariens, Mainz-Kastel, St. Georg, sowie Mainz-Kostheim, Maria Hilf und St. Kilian. Neben den Gottesdiensten lagen ihm die Jugendarbeit und der Religionsunterricht sowie die Männerarbeit und der Aufbau von Caritaskreisen besonders am Herzen. Von 1975 bis 1979 war er schwerpunktmäßig in Mainz-Amöneburg eingesetzt. Am 10. Februar 1979 begann sein Dienst in den Pfarreien Badenheim, St. Philippus und Jakobus, Gensingen, St. Martinus, Sprendlingen,
St. Michael, der heutigen Pfarrgruppe Sprendlingen. Hier war er vor allem in der Pfarrei Gensingen tätig und in allen seelsorglichen Bereichen eingesetzt. Am 31. Juli 1998 wurde er von Bischof Lehmann in den Ruhestand versetzt. Aber auch im Ruhestand blieb unser Mitbruder ein gefragter Seelsorger. Vor allem durch die Seniorenarbeit in Sprendlingen und Gensingen, die Besuche bei Kranken und in Altenheimen sowie die Bildungsarbeit blieb er in der Pfarrgruppe präsent. Im Ruhestand konnte er mit seiner Frau Reisen unternehmen. Sein Hobby findet man auf dem Briefkopf und auf seiner Homepage: die Mineralogie. Für die Priester und Diakone der Pfarrgruppe Sprendlingen und darüber hinaus war er ein väterlicher Freund. Mit seiner Frau konnte er 2017 die diamantene Hochzeit feiern. Auch der 45. Weihetag und der 85. Geburtstag waren frohe und festliche Tage. Die Krankheit traf ihn überraschend. Im August gab er die Seelsorge im Altenheim Gensingen und im Seniorenkreis ab. Nach einem Sturz bereitete er sich sehr bewusst auf das Sterben vor und empfing die Sakramente. Seine Frau, seine Kinder und Enkel konnten ihn begleiten. Friedlich konnte er am Morgen des 6. Oktober sterben.

Wir trauern um unseren Mitbruder gemeinsam mit seiner Frau sowie seinen Kindern und deren Familien. Wir danken ihm für seinen Dienst als Diakon in unserem Bistum. Wir empfehlen ihn der Fürbitte und dem Memento in der heiligen Messe.