Werkstatt Sprache und Seelsorge
In den ersten Jahrzehnten seiner Ausbreitung beginnt das aus dem Judentum stammende Christentum die Kommunikation in den griechisch-römischen Raum hinein. Jetzt, am Ende der Moderne, an der Schwelle zu einer neuen Epoche, gibt es — wie immer in Übergangszeiten — eine handfeste Krise. Die Tradition soll linear verlängert werden und nicht kreativ. Das kann nicht gutgehen.
Die Kommunikation des Evangeliums Jesu will mit dem traditionellen, dogmatisch geprägten Vokabular der Kirche heute kaum mehr gelingen. Dies hat zu einem Resonanz- und in der Folge zu einem Relevanzverlust christlicher Themen geführt und ist ein Problem, das vielen Seelsorgerinnen und Seelsorgern in ihrer täglichen Praxis massiv entgegenschlägt. — Wie kann man dem entgegnen?
Das Werkstattgespräch wird sich diesem Problem ohne Klagegestus zuwenden. Wir werden uns in Arbeitsgruppen über Methoden einer situations- und adressatenzentrierten Seelsorge austauschen und sie mit geeigneten Kommunikationsstrategien zu verknüpfen suchen.
„Komm, sag es allen weiter …!“ – Aber wie? soll dafür eine kollegiale und beraterische Plattform bieten. Insofern fügt sich das Werkstattgespräch in bereits stattgefundene Reformüberlegungen des Pastoralen Weges praktischerweise ein.
Diakon Ludger Verst ist Theologe und Publizist und seit 2016 Lehrbeauftragter und Forschungsmitarbeiter im Institut für Pastoralpsychologie und Spiritualität der PTH Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Er arbeitet als Personzentrierter Berater (GwG) in eigener Praxis sowie als Schul- und Krisenseelsorger für das Bistum Mainz, wo er auch Beauftragter für die Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften ist.
Anmeldung bitte an:
Bischöfliches Ordinariat | Referat Ständiger Diakonat
Postfach 1560|55005 Mainz | 06131 253 425 |
Weitere Auskünfte bei: Diakon Heinz Lenhart | 0151 11633776 |