An unserem Studientag "Queersensible Pastoral" vermittelte Pfr. Mathias Berger Einblicke in die komplexe Materie der Seelsorge für qeere Menschen in unserem Bistum. Dabei geht es nicht nur um Menschen mit ihren sexuellen Orientierungen, sondern um die geschlechtliche Identität eines jeden Menschen, die subjektive Selbstwahrnehmung ist. Seelsorge agiert bislang von einem normativen Standpunkt aus, der binäre Heterosexualität exklusiv bewertet und davon abweichende Realitäten ablehnt oder ignoriert. Das schließt Menschen von Seesorge aus.
Jüngste Bemühungen der deutschen Kirche schlagen einen neuen Weg ein, alle Menschen in den seelsorglichen Blick zu nehmen. Am 4. April 2025 hat die Gemeinsame Konferenz aus Mitgliedern der Deutschen Bischofskonferenz und dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken bspw. eine Handreichnung verabschiedet, die Segnungen für Paare, die sich lieben empfiehlt. Diese Handreichung stellt einen wichtigen Schritt zu einer inklusiven Seelsorge dar. (https://www.dbk.de/presse/aktuelles/meldung/gemeinsame-konferenz-verabschiedet-handreichung-zu-segensfeiern)
Leider nur sieben Teilnehmer folgten der Einladung des Diakonates zu diesem interessanten Studientag, schade.
Wir müssen Ihnen die traurige Mitteilung machen, dass der Bischöfliche Beauftragte für die Diakone in unserem Bistum in der Nacht zum 17. November 2024 in der Mainzer Uniklinik verstorben ist.
Nach kurzer schwerer Krankheit ist er gut begleitet und getragen vom Gebet und den Sakramenten der Kirche in das Land der Verheißung, des Lichtes und des Friedens heimgekehrt, wo der auferstandene Christus für ihn einen Platz in den Wohnungen des Himmels bereitet hat.
Er war bis zu seinem Tod Personalreferent für die ständigen Diakone im Bistum Mainz und als Pfarrer tätig in verschiedenen Pfarreien des Bistums.
Mehr Informationen und die Termine von Requiem und Beerdigung in der Todesanzeige
Die Freude am Dienst für den Nächsten war die Grundmotivation bereits von Menschen in den ersten christlichen Gemeinden, das Amt des Diakons zu übernehmen. Auch heute ist es erste Voraussetzung für Männer, die um ein Leben aus dem Glauben bemüht sind und diesen Beruf anstreben.
Der Diakon ist zum helfenden Dienst, zum Diener in besonderer Weise, berufen. Das sagt schon das aus dem Griechischen stammende Wort.
Die Diözese Mainz bildet Ständige Diakone im Zivilberuf berufsbegleitend aus.
Die Diakone des Bistums stellen sich auf der Homepage mit Bildern und Lebenslauf vor. Sie finden die Steckbriefe unter "Berufsbild".