Die Probleme von Kindern und Jugendlichen werden nicht erst seit Corona immer komplexer – und immer mehr Familien brauchen Hilfe. Die Hilfsangebote wurden in allen Einrichtungen des Verbundes ausgeweitet. Damit wuchsen auch die Verwaltungsaufgaben, neue Räume wurden gebraucht. Die beste Lösung: ein Neubau, der auf die spezifischen Anforderungen abgestimmt ist und an einem Ort die enge Zusammenarbeit der Verwaltungen der verschiedenen Einrichtungen erleichtert.
Konzipiert wurde das Gebäude von ALHO, einem international renommierten Anbieter nachhaltiger Modulbauweise. Modulgebäude bestehen aus dreidimensionalen Räumen, die industriell vorgefertigt und dann vor Ort zu einem Gebäude zusammengefügt werden. In nur drei Tagen wurde der Rohbau mit einer Nutzfläche von über 1.200 m² fertiggestellt. Entstanden ist ein energie- und kosteneffizientes, barrierefreies Bürogebäude: Die Photovoltaik-Anlage liefert Strom in einem Umfang, der für 20 Einfamilienhäuser ausreichen würde. Toiletten und Außenzapfstellen werden mit Regenwasser aus der hauseigenen Zisterne versorgt. Eine optimierte Dämmung sorgt für ein angenehmes Raumklima und ein doppelschaliges Wand- und Deckensystem für erhöhten Schallschutz und gute Akustik. Fünf E-Ladesäulen (selbstverständlich gespeist aus der Photovoltaik-Anlage), 13 Fahrradständer und ausreichend Parkplätze sind vorhanden.
Jetzt konnten die Mitarbeitenden der Verwaltung das neue Gebäude in Betrieb nehmen. Zur Einweihungsfeier waren alle Kolleginnen und Kollegen der verschiedenen Einrichtungen eingeladen – und besichtigten mit Interesse die Büros und Besprechungsräume. Pfarrer Andreas Puckel, Mitglied des Aufsichtsrates des Trägervereins, segnetet die Räumlichkeiten und Thomas Domnick, Vorstandsvorsitzender des Trägervereins, begrüßte alle herzlich: „Die neue Verwaltung ist ein wichtiger Ort, an dem das Zusammenwachsen unserer Einrichtungen sichtbar wird. Die modernen Büroräume helfen, unsere Verwaltung weiter zu modernisieren – und das ist ein wichtiger Baustein bei der Weiterentwicklung unsere Kinder- und Jugendhilfeangebote“, so Thomas Domnick.
Die Einweihungsfeier war eine gute Gelegenheit, Alexander Stahlheber (39) als neuen Vorstand vorzustellen. Er leitet seit über einem Jahr als Prokurist die Verwaltung des Vereins sowie der drei gGmbH. Seine Vorstandarbeit wird er zum 1. Dezember 2022 offiziell aufnehmen.
Im Anschluss an seinen Master of Arts in Business Administration sammelte er langjährige Berufserfahrungen als Wirtschaftsprüfer insbesondere im Bereich der Analyse und Optimierung von verschiedenen caritativen Einrichtungen. In seiner Antrittsrede dankte Alexander Stahlheber besonders seinem Verwaltungsteam und dem Leitungskollegium für die tolle Arbeit und Unterstützung im letzten Jahr. Dies habe ihm den Einstieg erleichtert und geholfen, die komplexen Strukturen und Identitäten der einzelnen Einrichtungen zu verstehen. „Ich bin so sehr mit meinem Herzen dabei, dass ich einen Arbeitsweg von über einer Stunde gerne in Kauf nehme“, so der künftige Vorstand. „Gemeinsam mit allen liebenswerten Menschen, die jeden Tag alles für das Wohl der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen geben, möchte ich unsere Einrichtungen modern und zukunftsfähig aufstellen und als attraktive Arbeitgeber im caritativen Bereich etablieren. Es geht darum, optimale Rahmenbedingungen zu schaffen, um die bestmögliche Betreuung und Förderung zu garantieren.“
Thomas Domnick freut sich auf die Verstärkung im Vorstandsteam: „Die bisherige Zusammenarbeit mit Herrn Stahlheber war sehr gut – sowohl fachlich als auch menschlich – und wir werden uns in einem konstruktiven Miteinander für die Weiterentwicklung unsere Kinder- und Jugendhilfeangebote und unsere Mitarbeitenden einsetzen.“
