Daniela Ordowski, Bischof Kohlgraf, Markus Konrad, Martin Buhl, Isabella Vergata , Weihbischof Bentz (v.l.n.r.)
Der Pastorale Weg bezieht sich auf die Frage, wie wir im Bistum Mainz künftig vor Ort Kirche leben wollen.
Damit hängt zusammen, welche Strukturen wir zukünftig benötigen, also, wie die Pfarreien zugeschnitten sind,
wie Gemeindeleben vor Ort lebendig bleibt, welches haupt- und ehrenamtliche Personal wo mit welchem Auftrag arbeitet.
Der Synodale Weg ist ein Prozess der gesamten Kirche in Deutschland. Er greift zwar Fragen auf, die schon lange virulent sind, wurde aber letztlich durch die Missbrauchsstudie angestoßen. Dort wurde unter anderem analysiert, dass sich im System Kirche etwas ändern muss, wenn sie wieder dauerhaft glaubhaft sein will.
Schnittstellen zwischen Pastoralem und Synodalem Weg gibt es z. B. bei der Frage nach dem Umgang mit Macht: Bei uns im Bistum Mainz heißt das entsprechende Stichwort „Verantwortung teilen“. Auch die Frage nach der Rolle der Frau kommt in beiden Prozessen vor. Sollte der Synodale Weg in seiner dialogischen Form zwischen Bischöfen und Laien gut verlaufen, wirkt sich das sicher atmosphärisch auch auf die Arbeit in unserem Pastoralen Weg aus und umgekehrt.