„Gibt es eine einigendere Kraft als dieses gemeinsame Bitten der Frauen aller Welt? Es ist, als ob sie sich die Hand reichen würden zu einer Friedenskette rund um den Erdball, über Ländergrenzen hinweg.
Gebet und Handeln für Gerechtigkeit und Frieden: Dafür steht der Weltgebetstag seit vielen Jahrzehnten. Das gemeinsame Gebet war und ist ein wichtiges Zeichen für Frieden und Versöhnung.
FRIEDEN – für viele von uns hat das Wort seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine neues Gewicht bekommen. Auch für Taiwan, dessen Geschichte von Eroberungen geprägt ist und das kontinuierlich von China bedroht wird, hat das Wort einen besonderen Stellenwert.
Seit vielen Jahren unterstützt der Weltgebetstag Frauenorganisationen, die nicht aufgeben und nach ihrem Weg zum Frieden suchen. In den Krisen- und Konfliktregionen dieser Welt sind sie aktiv für Frieden, Friedensicherung und Demokratie.“ (Zitat aus der Arbeitshilfe zum Weltgebetstag Taiwan.)
Durch Corona bedingt geht auch der Weltgebetstag neue Wege. Die Frauen sind weltweit vernetzt, was auch neue Möglichkeiten eröffnet. So gab es auch in diesem Jahr eine neue Art, den Weltgebetstag zu begehen: Die WIR-Frauen der Gemeinde St. Walburga haben zusammen mit den evangelischen Frauen Wallerstädten zur Feier des Weltgebetstag 2023 ins Gemeindezentrum von St. Walburga eingeladen. Gemeinsam wurde in der großen Küche ein Reisgericht mit Früchten und Nüssen zubereitet. Beim Schnippeln und Kochen konnten sich alle gut auf das Thema einstimmen.
Die eingeladenen Gäste wurden unter dem Motto „Ping an – Friede sei mit uns allen“ willkommen geheißen und mit einem heißen Vitamingetränk begrüßt. Der kleinen Einführung zu den wichtigsten Informationen des Gastgeberlandes folgte eine Meditation zum Titelbild, das durch seine Farbenpracht besticht. Gespannt verfolgten alle anschließend den kurzen Countdown bis zum Beginn der Ausstrahlung des Weltgebetstages auf Bibel-TV. Wir wurden Teil der weltweiten Gebetskette, indem wir den dort übertragenen Gottesdienst zusammen auf der großen Leinwand verfolgten.
Bei den musikalischen Passagen wurden die Liedtexte eingeblendet, so dass wir alle mitsingen konnten. Wir haben viel über das Leben in Taiwan und insbesondere das Leben der Frauen dort erfahren. Im Anschluss an den Gottesdienst konnten wir gemeinsam das zuvor gekochte Reisgericht genießen und gemütlich zusammen sitzen. Zum Dessert gab es ein Traditionsgebäck aus Taiwan „Pineapple Cake“.
Wir danken allen, die Teil dieser Veranstaltung waren, sei es bei der Vorbereitung, der Ausführung oder durch ihren Besuch. Die tiefe weltweite Verbundenheit beim Weltgebetstag wurde auch durch die Kollekte und Spenden spürbar, die vor allem Frauen- und Mädchenprojekte in Afrika, Asien, Europa, Lateinamerika und dem Nahen Osten unterstützt.
Hier noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft:
Im Jahr 2024 wird der Weltgebetstag von Frauen aus Palästina vorbereitet.