26 kleine und große Könige und ihre Begleiter besuchten vom 5. bis 9. Januar 2022 weit über 300 Haushalte und Einrichtungen. Sie sangen Lieder und brachten den Segen für das neue Jahr. Die besuchten Menschen waren erfreut, überrascht, teilweise sogar gerührt.
„Kinder brauchen auch Gesundheit, Liebe und Geborgenheit“, hieß es in einer Liedzeile. Darum ging es inhaltlich in der diesjährigen Aktion Dreikönigssingen, die vom Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) getragen wird. Passend zum Motto „Gesund werden, gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ hatten die Kinder und Jugendlichen die Geschichte des Jungen Benson (5) aus dem Südsudan erzählt bekommen, für den es nach einem Sturz von einem Mangobaum schwierig war, medizinisch versorgt zu werden. Dass sich das ändert in Zukunft, ist eines der Ziele in über 2000 Kinderhilfsprojekten auf der ganzen Welt, die von den Sternsingern unterstützt werden.
Unsere Sternsinger waren unterwegs in den Groß-Gerauer Stadtteilen (Nord, Stadtmitte, Wallerstädten, Auf Esch, Dornberg, Dornheim, Berkach) sowie in Büttelborn und Klein-Gerau. Dabei konnten sie sagenhafte 7918,36 Euro an Spenden sammeln. Erfahrungsgemäß werden noch Spenden nachgereicht. So wird sich das Ergebnis sicher noch erhöhen und die 8.000 Euro Marke könnte noch geknackt werden. Die Katholischen Kirchengemeinden St. Walburga und Hl. Nikolaus von der Flüe sind stolz auf das großartige Engagement ihrer Sternsinger und dankt auch allen Spenden ganz herzlich!
Die Aktion wurde wieder von Tobias Sattler organisiert, der sich mit seinem Team auch Gedanken darum machen musste, wie die Aktion unter den derzeitigen Corona-Bedingungen gut und so sicher wie möglich stattfinden kann. Dazu gehörte, dass die Gruppen möglichst klein und sich weitestgehend aus denselben Kindern zusammensetzten, regelmäßiges Testen, Hausbesuche nur vor der Haustüre im Freien und so gut wie keine gemeinsamen Autofahrten. Alle setzten dies gut um und fühlten sich dennoch als große Gemeinschaft miteinander verbunden. Auch im Schneetreiben und bei eisiger Kälte am Freitag hielten sie zusammen und hatten stets ein Lächeln auf den Lippen.
Das konnten auch die Bürgermeister Erhard Walther und Marcus Merkel, Landrat Thomas Will, Mitarbeitende des Kreiskrankenhauses und des Roten Kreuzes sowie Kinder in manchen Kindertagesstätten erleben. Zudem zauberten die Könige in vier Seniorenheimen Freude auf die Gesichter; die Mitarbeitenden sorgten dafür, dass viele Bewohner/innen den Sternsingerbesuch im Eingangsbereich oder an den Fenstern miterleben konnten.
Zum Abschluss kamen die Sternsinger nach den beiden Hauptgottesdiensten am Sonntag, den 9. Januar vor den Kirchenportalen zu einem kleinen Empfang auf Abstand zusammen und schrieben mit Kreide den Segen 20*C+M+B+22 an die Türen. „Christus mansionem benedicat – Christus, segne dieses Haus und alle, die da gehen ein und aus“: das sagen die Sternsinger allen zu für das neue Jahr 2022. Bleiben wir gesund und gesegnet.