Mit dem ersten Adventssonntag beginnen das Kirchenjahr und damit die vierwöchige Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Der Begriff Advent kommt vom lateinischen „adventus“, was übersetzt Ankunft bedeutet. Da der erste Advent immer auf das Wochenende nach dem 26. November fällt, ändert sich die Länge der Adventszeit von Jahr zu Jahr.
Im Advent bereiten wir Christen uns mit "hingebender und freudiger Erwartung". auf das Weihnachtsfest vor. Während dieser Zeit werden auch unter der Woche besondere Gottesdienste gefeiert. In der Roratemesse wird auf elektrisches Licht verzichtet, nur das Flackern der Kerzen erhellt den Raum und trägt zu einer außergewöhnlichen Stimmung bei. Das Licht der Kerzen strahlt Geborgenheit aus, während es draußen dunkel und kalt ist. Üblich ist es, diese Gottesdienste in den frühen Morgenstunden zu feiern. Allerdings haben wir in den vergangenen Jahren gute Erfahrungen mit den Rorate-Messen am Abend gemacht.
Die Adventssonntage sind geprägt von unterschiedlichen Themen. Der erste Sonntag im Advent von der Wiederkunft Christi am Letzten Tage, also der Apokalypse und dem Jüngsten Gericht. Am zweiten und dritten Adventssonntag steht Johannes der Täufer im Mittelpunkt. Er ist der letzte Prophet, der "die Wege für das Kommen des Herrn bereiten will". Am vierten Adventssonntag gedenken wir besonders der Gottesmutter Maria. Am 8. Dezember feiern wir Katholiken außerdem das Fest Mariä Empfängnis.