In einem bekannten Karnevalslied heißt es: „Am Aschermittwoch ist alles vorbei...“. Am Aschermittwoch endet das närrische Treiben - gleichzeitig beginnt die österliche Bußzeit, die sogenannte Fastenzeit. Das Aschekreuz am Beginn erinnert an die Vergänglichkeit des Menschen. Der Name Aschermittwoch leitet sich von einer alten Tradition der Kirche ab. In früheren Zeiten zogen sich Büßer am Beginn der Fastenzeit ein Bußgewand an und wurden mit Asche bestreut. Im 11. Jahrhundert ging diese Tradition auf die ganze Gemeinde über und ist seitdem fest in der Liturgie katholischer Gottesdienste am Aschermittwoch verankert.
Die Asche, die aus den verbrannten Palmzweigen gewonnen wurde, wird mit Weihwasser besprengt. Der Priester oder Diakon zeichnet den Gläubigen ein Aschekreuz auf die Stirn und sagt: "Bedenke Mensch, dass Du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst" oder "Bekehrt Euch und glaubt an das Evangelium". Dabei erinnert das Aschekreuz an unsere eigene Vergänglichkeit. Die Asche symbolisiert, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann.
Wir Christen zeigen so, dass wir bereit sind zu Umkehr und Buße. Gleichzeitig bekennen wir, dass Kreuz und Tod nicht das Ende sind, sondern der Anfang eines neuen, ewigen Lebens bei Gott.
In unserem Alltag finden sich auch einige vom Aschermittwoch abgeleitete Redewendungen wieder. Zum Beispiel: "In Sack und Asche gehen" oder "Asche auf mein Haupt".