Pastoraler Weg
Die bevorstehenden Änderungen auf dem Pastoralen Weg führen dazu, dass in den neuen Großpfarreien die Teilnahme an Gottesdiensten und Veranstaltungen in Summe abnehmen wird, denn viele Katholiken, die heute noch in den lokalen Gemeinden Gottesdienste besuchen, werden z. B. aufgrund eingeschränkter Mobilität nicht mehr an Gottesdiensten und Festen an anderen Kirchorten teilnehmen. Weiterhin führt eine Schließung von Gemeindezentren zu einer Abnahme des Gemeindelebens.
Informationen über die Zukunft in den Gemeinden
Unsere Blicke richten sich zu viel in die Ferne (auch in Bezug auf Spenden) und zu wenig in die Gemeinden vor Ort.
Reformen in der Kirche
Wenn man in der katholische Kirche Reformen erreichen will, ist ein Kirchenaustritt der falsche, eigenes Engagement der richtige Weg.
Seelsorgliche Betreuung
Die Vielfalt von administrativen Aufgaben sowie Tagungen und Fortbildungsmaßnahmen, hindern Priester daran, sich um Seelsorge bei Einzelpersonen, Paaren und Familien zu kümmern.
Alte und nicht mehr mobile Mitglieder unserer Gemeinde vereinsamen, da sie nur selten noch von Amtsträgern oder ehrenamtlichen Vertretern der Pfarreien besucht werden. Betroffen sind häufig auch ehemals sehr aktive und tragende Persönlichkeiten der Gemeinde.
Synodaler Weg
Notwendige Reformen in der Kirche werden bedauerlicherweise von der römischen Kurie und erzkonservativen Geistlichen in Deutschland blockiert. Das ist einer von mehreren Gründen für Kirchenaustritte in der jüngeren Vergangenheit. Eine kirchenrechtliche Gleichstellung der Geschlechter ist in der katholischen Kirche überfällig.
Kritik an Aktivitäten in der Gemeinde
Generell ist Kritik am Gemeindeleben begrüßenswert, besonders dann, wenn diese dem Gemeindeleben förderlich ist und man auch selbst bereit ist, aktiv mit dazu beizutragen. Fragwürdig ist Kritik aber dann, wenn sich ungenügend informierte und nicht selbst engagierte Personen oberlehrerhaft die haupt- bzw. ehrenamltliche Arbeit Anderer abqualifizieren (beispielsweise Kritik an der Organisation von Pfarrfesten). Ein solches Verhalten ist nicht tolerierbar, denn es wirkt demotivierend für die Aktiven und schadet dem Gemeindeleben! Gab es da nicht mal was von dem Splitter im Auge des Anderen und dem Balken im eigenen Auge ?
Kirchliche Organisationen sind in der Öffentlichkeit zu wenig präsent.
Weltweit ist eine Zunahme von Korruption und Verrohung feststellbar, der sich auch kirchliche Gemeinschaften (z. B. in Form von öffentlichen Stellungnahmen, ähnlich wie politische Gruppierungen) stellen müssen. Die christlichen Werte sind dabei mehr als bisher in der Öffentlichkeit zu vermitteln. In Zeiten wie heute, in denen von allen Supermächten Gefahren für den Weltfrieden ausgehen, Machtstreben und Geldgier und ethische Werte weitgehend aus dem Bewusstsein verdrängt haben, müssen Glaube und Gottvertrauen den Menschen mehr denn je seelischen Halt geben. Vorbilder für Kinder und Jugendliche sind in der Gesellschaft Mangelware geworden. Das sind Gründe, weshalb die Rolle der Kirche in der Welt gegenwärtig besonders gefragt ist. Friedensapelle alleine sind scheinbar nicht ausreichend.