Pfarreien Fürth Lindenfels

Chöre Quo Vadis und CREscenDo präsentieren Projekt Sinnsuche

Maria Himmelfahrt Krumbach

Datum:
Mi. 26. Juni 2024
Von:
Hiltrud Bormuth

Sinnsuche(n) 
… mit allen Sinnen …
Fragen nach Sein, Mensch und Gott 
„Warum gibt es die Welt?“ „Warum bin ich?“ „Was macht das Dasein aus?“ 
„Was bestimmt mein Menschsein?“ „Wie gestalte ich mein Sein sinnhaft? Was 
ist sinnvoll, was sinnlos?“ „Gibt es einen Plan hinter allem – einen Plan Gottes?“
Den Menschen bewegen unterschiedliche Fragen existenzieller Art. Er sucht 
nach Antworten und einem Sinn. Er sucht mit aller Kraft, er sucht mit allen 
Sinnen. Gott hat den Menschen als Teil der Schöpfung, als sein Ebenbild, als 
selbstständig denkendes Wesen erschaffen. Er hat ihn mit Fähigkeiten 
ausgestattet, die Welt kritisch zu erforschen und zu gestalten. Durch das 
Einsetzen seiner von Gott gegebenen Sinne, durch sein Handeln und Wirken hat 
der Mensch Teil an der Welt. 
Zugleich hat Gott ihn mit der Gabe beschenkt, hinter das Vordergründige zu 
blicken und mehr zu erahnen, als mit der Vernunft zu erfassen ist. Der Zwiespalt 
zwischen sehen – aber nicht erkennen, hören – aber nicht verstehen, denken –
aber nicht begreifen, bringt den Menschen gleichermaflen zum Zweifeln und zum 
Hoffen: „Den Sinn im Leben suche ich.“
„Sinnsuche(n)“ ist nach den gemeinsamen Projekten „Wandlungswege“, 
„Kreuzwege“ und „Weckrufe“ die vierte Zusammenarbeit der Chöre CREscenDO 
aus Weiterstadt und Quo Vadis aus Fürth, Krumbach und Rimbach im Odenwald. 
Musik und Texte stammen von Chorleiterin Stefanie Englert, Gymnasiallehrerin 
für Deutsch, Musik, katholische Religion und Darstellendes Spiel in Rimbach. 
 
Das Erarbeiten des Zyklus verlief – unterbrochen von der Coronapandemie, als 
Proben zeitweise gar nicht oder nur erschwert möglich war – über mehrere Jahre. 
Aber: Die Unwägbarkeit des Lebens wurde während dieser Zeit für jede und 
jeden ein ständig präsentes Thema. Sorgloses In-den-Tag-Hineinleben gab es 
nicht mehr, und die Frage nach der Sinnhaftigkeit unseres Tuns und Handelns 
bewegte sicherlich viele. Kommt in schwierigen Phasen nicht noch viel mehr als 
sonst die Frage auf: „Gibt es einen Sinn für’s Leben?“
So scheinen die Lieder von „Sinnsuche(n)“ letztlich wie dafür gemacht, einen 
Blick auf eine sehr schwierige Zeit unseres Lebens zu versuchen und sie im Licht 
einer neuen Zuversicht zu sehen. Sie wollen und können keine Antworten liefern; 
aber Sie sind eingeladen, mit uns nach solchen zu suchen – mit allen Sinnen: 
Hören, Sprechen, Sehen, Schmecken, Riechen und (ad libitum ergänzt) Fühlen, 
Spüren, Entscheiden, Denken. Lassen Sie sich auf das Suchen ein. Werden Sie 
eine Suchende, ein Suchender. Bleiben Sie auf der Suche. Denn: Wir dürfen 
Gottes Zusage vertrauen. Mit seinem Ja-Wort, das er zu jedem Menschen 
spricht, können wir zuversichtlich unser Leben – in seinem Sinn – gestalten: 
„Ich bin seinem Plan, seinem Sinn unterstellt.“