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Klinikseelsorge – Begleitung in kritischen Phasen des Lebens

Krankenhausbesuch

Standorte und Seelsorger:innen

Asklepios Schlossbergklinik

Dr. Thomas Weiler
Pfarrer
Frankfurter Str. 33
64732 Bad König



Klinik- und Kurseelsorge Bad Nauheim

Seelsorger:innen

Dr. Bernhard Dörr, Diakon

Monika Schuck-Purpus, Gemeindereferentin

Heilig-Geist-Hospital

Pater Simon Kornas OFM
Priester

Falkenhofklinik

Martin Huber
Diakon
Telefon:06251 10 20

Klinikum Darmstadt

Johannes Gans
Pfarrer

 

Seelsorger:innen

Andreas Backert, Pastoralreferent
Christine Schlechtriem, Pastoralreferentin

Kinderkliniken Prinzessin Margaret

Johannes Löffler-Dau
Pastoralreferent

Gesundheitszentrum Odenwaldkreis

Dr. Thomas Weiler
Pfarrer
Albert-Schweitzer-Str. 10 - 20
64711 Erbach



Klinikseelsorge Gießen

Matthias Schmid
Leitung

Seelsorger:innen

Matthias Schmid, Pfarrer

Dr. Esther Schulz, Pastoralreferentin

 

Vitos Klinik Gießen-Marburg

Trudbert Ziegler
Pastoralreferent
Telefon:0641 403576

Vitos Klinik Südhessen/Heppenheim

Margareta Ohlemüller
Pastoralreferentin

Unimedizin Mainz

Dr. Jürgen Janik
Leitung

Seelsorger:innen:

Dr. Jürgen Janik, Pfarrer
Steffen Knapp, Pastoralreferent
Johannes Kneifel, Seelsorger
Heike Knögel, Pastoralreferentin
Norbert Nichell, Pastoralreferent
Joachim Putz, Pfarrer

 

Sana Klinikum Offenbach

Matthias Becker
Leitung

Seelsorger:innen

Matthias Becker, Pfarrer

Andreas Hoffmann, Pastoralreferent

Sybill Konersmann, Pastoralreferentin

Ketteler Krankenhaus

Seelsorge
Telefon:069 8505 750

Seelsorger:innen

Matthias Becker, Pfarrer

Andreas Hoffmann, Pastoralreferent

Sybill Konersmann, Pastoralreferentin

Hospiz Fanny de la Roche

Michaele Althapp
Gemeindereferentin

Vitos Klinik Südhessen/Riedstadt

Claudia Hesping
Pastoralreferentin

St. Josefs Krankenhaus

Herbert Kohl
Gemeindereferent
Seegartenstr. 4
68519 Viernheim

Klinikum Worms

Krankenhausseelsorge

Seelsorger

Thomas Gensler, Diakon
Pater Tarcisius Paukovitsch, Priester

Hospizseelsorge Worms

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Klinikseelsorge

Die Sorge für die Kranken und Sterbenden und das Eintreten für die Würde des Menschen ist im Auftrag des Evangeliums verwurzelt und hat in der Kirche einen hohen Stellenwert.  Zusammen mit anderen Berufsgruppen leistet die Klinikseelsorge ihren Beitrag am Heilungsauftrag im Krankenhaus.
Patient:innen und Seelsorge
Klinikseelsorger:innen suchen Menschen in einer schwierigen Phase ihres Lebens auf. Im Gespräch geht es um die Erfahrungen der kranken Menschen, um ihre Lebensgeschichte und den Lebenssinn. Seelsorger:innen bringen dabei ihren christlichen Glauben ein und begleiten Menschen auch mit Gebeten und Zeichen, die trösten und ermutigen.
Angehörige und Seelsorge
Krankheit betrifft immer auch Angehörige und alle, die einem kranken Menschen nahestehen. Sie stehen oft unter großer Belastung. Manchmal verunsichern Hilflosigkeit oder gegenseitige Schonung die Beziehung zum kranken Menschen. Die Seelsorge nimmt auch die Bedürfnisse der Zugehörigen wahr und unterstützt sie.
Personal und Seelsorge
Die Arbeit im Krankenhaus ist für das Personal verbunden mit großen Herausforderungen. Seelsorger:innen stehen auch hier als Gesprächspartner:innen zur Verfügung. Die Klinikseelsorge wirkt in interdisziplinären Teams, Arbeitskreisen und Fortbildungen mit und beteiligt sich in der Beratung ethischer Fragen.
Ehrenamtliche und Seelsorge
Klinikseelsorge ist in vielen Einrichtungen ohne die Mitarbeit von Ehrenamtlichen nicht mehr denkbar. Die Mitarbeit von Ehrenamtlichen ist ein Zeichen der Solidarität von Gesunden und Kranken. Ehrenamtliche werden auf ihre Aufgabe vorbereitet und begleitet.  
Klinikseelsorge und Kirche
Die hauptamtlichen Klinikseelsorger:nnen werden von der Diözese Mainz für ihren Dienst beauftragt und findet in ökumenischer Zusammenarbeit statt. Wo es erwünscht ist, können Klinikseelsorger:innen Kontakte zu den Kirchengemeinden und zu anderen Religionsgemeinschaften vermitteln. Klinikseelsorger*innen begleiten auch Beisetzungen (Beisetzungen Sternenkinder, Sozialbestattungen), begleiten trauernde Menschen  und vermitteln den Kontakt zu den Hilfsangeboten der Caritas, zu psychosozialen Diensten und Gruppen (zum Beispiel Hospizgruppen). In vielen Kliniken laden Kapellen oder Andachtsräume zu Stille und persönlichem Gebet ein.

Seelsorgerliche Begleitung in vielfältigen Feldern

Kinderklinik Kind

Seelsorge in der Kinderklinik

Wenn Kinder krank werden, sind auch ihre Eltern in großer Not. Kinder verstehen bei einem Klinikaufenthalt oft noch nicht, was mit ihnen und um sie herum geschieht. Sie erleben daher die Trennung von Bezugspersonen besonders schmerzlich. Gefühle, verlassen, fremd und ausgeliefert zu sein, werden übermächtig. Die Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen wahr, dass bei der Erkrankung eines Kindes immer die Familie als Ganze betroffen ist. Das individuelle Erleben eines Kindes, die Art der Erkrankung, deren Verlauf und Therapie unter den spezifischen Bedingungen einer Kinderklinik bestimmen die Begleitung des Kindes und seiner Eltern. Gemeinsam mit den Eltern schauen Seelsorger nach vorhandenen Ressourcen und konkreten Unterstützungsmöglichkeiten für die jeweilige Situation. Diese reichen von einer spielerischen Kommunikation mit dem Kind bis hin zu sakramentalen Angeboten wie der Taufe. Seelsorgerinnen und Seelsorger arbeiten mit in interdisziplinären Teams und bei Bedarf auch in den ethischen Fallbesprechungen der Klinik.

Unimedizin

Seelsorge im Allgemeinkrankenhaus

Ob Sie wegen einer geplanten Operation, einer Untersuchung oder über die Notaufnahme ins Krankenhaus kommen: Wir sind für Sie da. Wir begleiten Sie und Ihre Angehörigen gerne während Ihres Krankenhausaufenthaltes - ganz besonders natürlich bei belastenden Diagnosen oder auftretenden Komplikationen. Wir geben Ihren spirituellen und religiösen Bedürfnissen, Ihren Ängsten und Sorgen Raum und unterstützen Sie bei Ihrem Heilungsprozess.
In ein Allgemeinkrankenhaus kommen Patienten/innen in der Regel zu planbaren Routineuntersuchungen und Operationen. Neben einer Notaufnahme haben viele Krankenhäuser ihre angebotenen Leistungen noch durch zertifizierte Zentren erweitert (onkologische, urologische, gynäkologische Zentren, etc.).

Seelsorge in der Psychiatrie

Eine psychiatrische Störung wird oft erst ernstgenommen, wenn der subjektive Leidensdruck für Patient*innen sehr hoch ist und der Alltag in großen Maßen eingeschränkt wird. Dies hängt auch mit der Angst vor Stigmata und sozialer Ausgrenzung zusammen.
Oft überschneiden sich körperliche und psychische Erkrankungen oder bedingen sich gegenseitig. Nicht selten haben sie ihre Ursachen in sozialen, familiären und religiösen Erfahrungen der Kindheit. Psychiatrische bzw. psychische Erkrankungen können sehr vielfältig sein. Sie beeinträchtigen Stimmungen und Gefühle des Menschen, was zu Ängsten und Zwangshandlungen, Wahrnehmungsverzerrung oder Gedächtnisstörungen führen kann.
Psychiatrieseelsorge will dabei helfen, alle Aspekte des menschlichen Lebens im Blick zu behalten und lebensfeindliche Muster, besonders auch religiöser Art, aufzudecken und die lebensfördernden Kräfte freizulegen.

Broschuere-Abschied-Tod-Trauer

Seelsorge im Maßregelvollzug

Marcel ist seit drei Jahren im Maßregelvollzug. Er ist 23 Jahre alt und hat den Kontakt zu seiner Familie und seinen Freunden verloren. Aufgrund seiner psychischen Erkrankung und der Taten, die daraus resultierten, beschränkt sich sein soziales Umfeld auf die Mit-Patient*innen und die Mitarbeitenden in der Klinik.
In einer forensischen Klinik werden Menschen untergebracht, die aufgrund einer psychischen Einschränkung, einer Intelligenzminderung oder einer Suchterkrankung eine Straftat begangen haben. Die Klinik hat die Aufgabe, die Gesellschaft vor weiteren Straftaten zu schützen und die Patienten auf ein straffreies Leben vorzubereiten. Dies geschieht einerseits durch eine gesicherte Unterbringung, anderseits mit Hilfe verschiedener Therapien.
Die Menschen verbringen oft viele Jahre auf geschlossenen Stationen, ohne Kontakt zu Angehörigen oder zur Gesellschaft. Dabei werden sie nicht selten als Straftäter*innen und nicht als Kranke gesehen und behandelt. Seelsorge bietet oft den einzigen regelmäßigen außerklinischen Kontakt und hilft, dass die Menschen sich in ihrer Würde sehen und ihre lebens- und gesundheitsfördernden Kräfte entdecken und entfalten.

Garten der Palliativstation der Unimedizin Mainz

Seelsorge bei palliativer Behandlung

Wenn eine fortschreitende Erkrankung die Lebenserwartung stark begrenzt und keine heilende Behandlung mehr möglich ist, wird Patientinnen und Patienten eine bestmögliche Unterstützung in den Einrichtungen der Palliativversorgung angeboten. Die Linderung von körperlichen und seelischen Schmerzen und Symptomen, die Lösung sozialer Probleme und die seelsorgliche Begleitung gehören dabei eng zusammen. Seelsorgerinnen und Seelsorger nehmen die spirituellen Bedürfnisse der Schwerkranken und Sterbenden, ihrer Zugehörigen und des gesamten Behandlungsteams wahr und begleiten die Menschen. Seelsorge hilft, das Leben mit all seinen guten Erfahrungen, seinen Grenzen und Brüchen sowie seinen Hoffnungen wertzuschätzen. Sie gibt im Gespräch und mithilfe von Symbolen und Ritualen dem Unfassbarem von Sterben und Tod Raum und Ausdruck. Der Abschied wird ermöglicht und gestaltet in Abschiedsritualen wie dem Sterbesegen, in Sakramenten wie der Krankensalbung, in Gedenkfeiern, in denen mit Angehörigen und Mitarbeitenden des Teams an die Verstorbenen erinnert wird.