Video: Vor dem Wormser Dom installierte der Künstler Georg-Friedrich Wolf das Kunstwerk Odyssee.:„Kunst trotzt Ausgrenzung“ eine Wanderausstellung für Demokratie und Verständigung (27.10.-15.12.19)
Tonnenschwere Holzteile werden vor dem Dom vom Lkw-Anhänger auf den Platz gehievt. „Odyssee“ heißt die Kunstinstallation des Darmstädter Künstlers Georg-Friedrich Wolf. Entstanden ist das Kunstwerk 2016, im Jahr nach der großen Flüchtlingskrise. Wolf wollte den heimat- und arbeitslosen Flüchtlingen eine sinnvolle Tätigkeit geben, hat sie als Praktikanten beschäftigt. Er ließ sie einfache Nägel schmieden und es wurden immer mehr – Praktikanten und Nägel. Also war klar: Das wird eine großes Kunstwerk. Aus Abrissholz, Metallbändern und den hunderten selbstgeschmiedeten Nägeln entstand Odyssee; ein Sinnbild für ein gestrandetes Floß. Es zeigt den Wunsch nach Rettung, nach Freiheit, aber auch das Scheitern.

Video: Vor dem Wormser Dom installierte der Künstler Georg-Friedrich Wolf das Kunstwerk Odyssee.
Tonnenschwere Holzteile werden vor dem Dom vom Lkw-Anhänger auf den Platz gehievt. „Odyssee“ heißt die Kunstinstallation des Darmstädter Künstlers Georg-Friedrich Wolf. Entstanden ist das Kunstwerk 2016, im Jahr nach der großen Flüchtlingskrise. Wolf wollte den heimat- und arbeitslosen Flüchtlingen eine sinnvolle Tätigkeit geben, hat sie als Praktikanten beschäftigt. Er ließ sie einfache Nägel schmieden und es wurden immer mehr – Praktikanten und Nägel. Also war klar: Das wird eine großes Kunstwerk. Aus Abrissholz, Metallbändern und den hunderten selbstgeschmiedeten Nägeln entstand Odyssee; ein Sinnbild für ein gestrandetes Floß. Es zeigt den Wunsch nach Rettung, nach Freiheit, aber auch das Scheitern.
Odyssee ist eins von über 50 Kunstwerken, die in der Stadt Worms und im ehemaligen Konzentrationslager Osthofen ausgestellt werden. Sie wollen zum Denken anregen: Wie kann ein friedliches Miteinander gelingen? Was macht den Menschen aus? Seine Herkunft? Sein Aussehen? Die Ausstellung will für eine offene, inklusive und vielfältige Gesellschaft werben. An fünf verschiedenen Orten in Worms, neben dem Dom ist auch das Dominikanerkloster beteiligt, sind ganz unterschiedliche Kunstwerke zu sehen. Dabei treten Ort und Kunstwerk miteinander in Beziehung. Zwischen dem Wormser Dom und dem Kunstwerk Odyssee gibt es viele Verbindungen. Hier das tausendjährige Kirchenschiff, davor das gestrandete Floß. Wer genau hinschaut, erkennt Gemeinsamkeiten bei den Farben und Formen. Und natürlich kann sich jeder Betrachter, jede Betrachterin fragen: Was gibt mir Sicherheit? Was ist meine Sehnsucht?
Die Ausstellung „ Kunst trotzt Ausgrenzung“ ist vom 27.Oktober bis zum 15.Dezember in Worms zu sehen. Zur Ausstellung gibt es auch ein vielfältiges Begleitprogramm. Infos unter: Kunst-trotzt-Ausgrenzung.de