Anfang März machten sich 15 Jugendliche aus den aktuellen Firmkursen aus Saulheim-Gabsheim und der PG Wißberg und Wörrstadt auf den Weg nach Mainz, um sich über die Arbeit der Polizeiseelsorge zu informieren.
Standesgemäß fand das Treffen in den Räumlichkeiten der Polizeiinspektion 1 in der Weißliliengasse statt. Dort wurden wir vom katholischen Polizeiseelsorger Markus Reuter begrüßt. Zwei Beamte des Reviers präsentierten den Firmlingen zunächst einen umfassenden Überblick über den Polizeiberuf sowie wichtiges Infos zu den Einstellungsvoraussetzungen.
Neben einem Imagefilm und der Präsentation verschiedener Ausrüstungsgegenstände, angefangen bei der Schutzweste, der Dienstpistole und der Handfessel, wurde auch eindrucksvoll die Funktion des Elektroschockgerätes (TASER) gezeigt. Wer sich traute, durfte die schwere Schutzausrüstung anprobieren, die aber ausschließlich bei Einsätzen angelegt wird, bei denen mit gewaltsamen Ausschreitungen gerechnet werden muss (siehe Foto). Die beiden Polizisten berichteten auch von ihrer eigenen Ausbildung und über persönliche Erfahrungen bei der täglichen Arbeit im Streifendienst.
Im Anschluss folgte ein interessanter Austausch mit dem Polizeiseelsorger Markus Reuter, der den gebannt lauschenden Jugendlichen aus seinem vielfältigen Tätigkeitsbereich berichtete und dabei den ein oder anderen tatsächlich stattgefundenen Einsatz schilderte.
Ob nach schweren Verkehrsunfällen, anderen tragischen Einsätzen oder bei der Überbringung einer schlimmen Nachricht an die Angehörigen: Die Mitarbeiter der Polizeiseelsorge bieten Hilfe und Unterstützung für die eingesetzten Polizistinnen und Polizisten, aber auch für die Angehörigen und Betroffene und zwar rund um die Uhr. Daneben unterrichtet Markus Reuter die angehenden Polizeikommissare an der Hochschule der Polizei im Fach Berufsethik und unterstützt bei berufsbegleitenden Seminaren.
Nach einer Fragerunde endete der zweistündige sehr Besuch nicht ohne Markus Reuter und den beiden Polizeibeamten für den sehr interessanten Einblick in die Arbeit der Polizei und der Polizeiseelsorge zu danken.
Foto und Text: Markus Scheid