Oasentag des Geistlichen Teams am 1. Juli 2023 in Saulheim
Auf dem Weg zum WIR
Was ist bei uns schön und lebendig, welche Angebote werden gerne angenommen?
Wo liegen unsere Wünsche für die Zukunft?
Wie können wir in Zukunft die Menschen mit Christus und der Kirche in Verbindung bringen?
Das geistliche Team hatte mit diesen Fragen eingeladen, für unseren pastoralen Raum nach Zielperspektiven, nach einer Vision zu suchen: Wie können wir zuversichtlich den Weg in das neue Miteinander unserer Gemeinden gehen, gespannt auf das, was uns dabei von Gott geschenkt wird?
Um es gleich vorweg zu nehmen: Ein sehr persönlicher Austausch entstand in einer wohltuenden Atmosphäre - durch die Vorstellrunde, in den Gesprächen nach den Impulsen und in den Kleingruppen. Die Offenheit, die Verbundenheit auch aus ganz verschiedenen Zugängen zum Glauben lassen sich mit einigen zusammenfassenden Worten nicht wiedergeben. Der Mut lohnt sich, auszusprechen, was Christus und Kirche für einen selbst bedeuten. Für unser geistliches Team wurde der Tag zu einem wertvollen Impuls und einer kräftigen Ermutigung.
„Erst gestern habe ich mich entschieden, hierher zu kommen“, bekannte einer der Männer, „ und der Name Oase gab dann den Ausschlag“. Ähnlich ging es einigen anderen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die neben Pfarrer Bernhard Hock, der Koordinatorin Eva-Maria Heilmann, Pfarrvikar Olaf Schneider und den Mitgliedern des geistlichen Teams sich auf dieses Abenteuer einließen. Stephan Volk, Pastoralreferent im Institut für Spiritualität des Bistums Mainz, zeigte zunächst, wo überall Visionen wirksam waren: in der Bibel etwa bei Abraham oder den Weisen aus dem Morgenland, in der Kirchengeschichte bei Gründern von Orden oder Hilfswerken. Dabei wirken zusammen: äußere Tatsachen, etwa das Erlebnis von Armut und ein Antrieb aus der biblischen Offenbarung. Sie berühren, bewegen jemand innerlich so, dass er sich auf einen - neuen - Weg macht. Diesen Weg braucht niemand alleine zu gehen, wie unser Treffen zeigte. Es wurde viel Verständnis gezeigt für die Befürchtungen und manche Entwicklung, die Anlass zur Sorge gibt, etwa: Wie können wir wieder eine Heimat für Jugendliche und junge Familien werden. Doch im Vordergrund stand nicht, wozu wir Nein sagen müssten, sondern wie wir zusammenwachsen können. Darauf hat das Treffen Freude und Hoffnung gestärkt. Das war auch zu spüren, als wir fast ohne zu üben als Kanon singen konnten:“ Atme mich, du Geist in meiner Seele“.
Maria und Klaus Heizmann