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NAMENSGEBUNG :WIE SOLL UNSER GLAUBENSZEUGE HEIßEN

Karte von Rheinhessen-Mitte
Die Mitglieder der Pastoralraum-Konferenz haben die unten stehenden Glaubenszeugen ausgewählt. Wir blicken auf diese Glaubenzeugen, die uns Glaubensvorbilder sind. Einer von ihnen soll Namensgeber für unsere neu zu gründende Pfarrei werden.
Datum:
20. Aug. 2023

Glaubenszeugen

Die Mitglieder der Pastoralraum-Konferenz haben die unten stehenden Glaubenszeugen ausgewählt.

Wir blicken auf diese Glaubenzeugen, die uns Glaubensvorbilder sind. Einer von ihnen soll Namensgeber für unsere neu zu gründende Pfarrei werden.

 

Zum Beispiel: Lioba von Tauberbischofsheim

Eine Heilige, die in unserem Pastoralraum, nämlich in Schornsheim, zuletzt gelebt hat und dort auch gestorben ist. Sie kam schon als Kind zu Benediktinerinnen, war hoch gelehrt und beriet selbst den Kaiser, wenn er in Ingelheim in der Pfalz residierte. Das war auch der Grund, warum der Kaiser ihr ein Kloster in Schornsheim gab, dem sie als Äbtissin vorstand und wo sie die letzten Jahre verbrachte und auch dort ca. 780 n.Chr. verstarb.

 

Zum Beispiel: Heilig Kreuz

Das Kreuz ist das gemeinsame Zeichen aller Christen. In unserem Pastoralraum gibt es eine Bistumswallfahrt in Gau-Bickelheim zur Kreuzkapelle und zweimal im Jahr findet eine Wallfahrt dorthin statt, und zwar am früheren Fest der Kreuzauffindung (3. Mai) und am Fest der Kreuzerhöhung (14. September). In Gabsheim steht ein Kreuz, dass an Besitzungen der Kartause in Mainz erinnert. 

 

Zum Beispiel: Gabriel

Gabriel ist einer der Erzengel, der besonders rund um Weihnachten oftmals genannt wird. Er ist der Gesandte von Gott, der Maria die Botschaft überbringt, dass sie die Mutter Jesu, die Mutter des Gottessohnes sein wird. Damit ist der Erzengel Gabriel der Verkünder der frohen Botschaft, der im Evangelium somit für unserer Glauben eine besondere Rolle spielt.

 

Zum Beispiel: Sr. Teresia Benedikta vom Kreuz – Edith Stein

In Edith Stein ist alles vereinigt, was unseren Glauben ausmacht. Als Jüdin 1891 in Breslau geboren, wird sie Philosophin. Sie tritt 1933 in den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen ein und erhält den Ordensnamen Benedicta vom Kreuz. Von den Nationalsozialisten dennoch als Jüdin verfolgt, wird sie inhaftiert und wurde im KZ Auschwitz 1942 ermordet. Sie ist Heilige und Märtyrerin der neueren Zeit und wurde von Papst Johannes Paul II 1998 heilig gesprochen. Sie gilt als Brückenbauerin zwischen Christen und Juden.

 

Zum Beispiel: Junia

Der Apostel Paulus lässt im Brief an die Gemeinde in Rom im 16. Kapitel einige aus der Gemeinde namentlich grüßen, darunter einen Andronikus und eine Junia, die noch in alten Bibelübersetzungen als Junias deutlich männliche Züge hatte. Von den beiden heißt es bei Paulus, dass sie zu seinem Volk gehören würden und mit ihm im Gefängnis gesessen hätten. Neuere  Auslegungen gehen davon aus, dass Junia später von den Redakteuren der Paulusbriefe „vermännlicht“ wurde und als „Junias“ den Aposteln zugerechnet wurde. Die neue Übersetzung der Einheitsbibel von 2016 hat diesen Fehler, der sich über die Jahrhunderte in die Bibel eingeschlichen hat, korrigiert. Sie zählt zu den ersten Christen in Rom, die eine angesehene Stellung in der römischen Gemeinde hatte.

 

Zum Beispiel: Alfred Delp

Alfred Delp gehört wie Edith Stein zu den neueren Zeugen des christlichen Glaubens. In Mannheim 1907 geboren, trat er 1926 in den Jesuitenorden ein und wurde 1937 zum Priester geweiht. Er arbeitete als Erzieher und Seelsorger. Alfred Delp leistete den Nationalsozialisten durch seine Mitgliedschaft im „Kreisauer Kreis“ Widerstand und wurde dafür und als Priester im Jesuitenorden zum Tod durch den Strang verurteilt  und am 2. Februar 1945 hingerichtet.

 

Sie können durch das Einlegeblatt in diesem Pfarrbrief oder durch Mitwirkung auf der Homepage oder in einigen Kirchen des Pastoralraums, ihren Glaubenszeugen auswählen, dessen/deren Namen unsere neu zu gründende Pfarrei tragen soll.

Diakon Michael Weyers

Einen ausführlichen Bericht über die Glaubenszeuge finden Sie im Anhang