NEUES AUS WÖRRSTADT :Wörrstadt tickt ökumenisch

Zum diesjährigen WELTGEBETSTAG am 1. März kamen mehr als 40 Personen. Ganz bewusst hatten wir im Vorbereitungsteam beschlossen, den Text- und Liedvorschlägen unserer palästinensischen Mitchristinnen zu folgen. Unter dem Motto “Durch das Band des Friedens” verliehen wir so ihrer und unserer Hoffnung nach Frieden in Freiheit Ausdruck. Natürlich durften nach dem grausamen Überfall der Terrororganisation Hamas Fürbitten für die Geiseln und alle Juden und Jüdinnen nicht fehlen, die sich seither - auch hier in Deutschland - nicht mehr sicher fühlen. Bei landestypischen Speisen erfolgte hinterher noch ein reger Austausch über das, was wir tun können, um unseren “Menschheitsfriedenstraum” ein Stück weit umzusetzen.

Schon zwei Tage später, am 3. März, traf sich erneut eine ökumenische Gruppe, um unter dem Plakat “CHRISTEN FÜR EIN BUNTES, DEMOKRATISCHES WÖRRSTADT“ gemeinsam mit anderen demokratischen Gruppen vor der Neubornhalle zu demonstrieren. Menschen aus der ganzen Pfarrgruppe schlossen sich uns an, und wir wollen im Laufe des Jahres noch weitere Veranstaltungen anbieten.

Ein weiteres ökumenisches Treffen ist unser FRAUENFRÜHSTÜCK, das zweimal im Jahr stattfindet. Am 16. März referierte die Nervenärztin Brigitte Hohmann-Weyer zum Thema “RESILIENZ” vor etwa 60 Frauen. Das Interesse daran, was wir für unsere eigene psychische Widerstandsfähigkeit sowie die unserer Kinder und Enkel tun können, war enorm. Es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion; der Vormittag verging wie im Flug. Wir halten fest: Die Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Flexibilität sowie die Zugehörigkeit zu einer sinngebenden Gemeinschaft tragen viel zur Resilienz bei. Auch zeigte die Forschung, dass bei Kindern, die unter widrigsten Umständen aufwachsen, - neben bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen - die sichere Bindung an eine feste Bezugsperson, die sich liebevoll kümmert, Orientierung bietet und Grenzen setzt, psychische Widerstandsfähigkeit vermitteln kann.

Weitere ökumenische Aktivitäten waren und sind die ATEMPAUSE während der Fastenzeit, das TAIZE-GEBET an jedem ersten Sonntag im Monat, unsere FRIEDENSGEBETE, die Arbeit im KLEIDERECK sowie in der FLÜCHTLINGSHILFE und anderes mehr. Gemeinsam sind wir stark - und Spaß macht’s auch.

^{Brigitte Hohmann-Weyer}