Kath. Kirche St. Remigius
Bahnhofstr. 12, 55288 Armsheim
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Pariser Str. 42
55286 Wörrstadt
Telefon: 06732 3855
Fax: 06732 5431
E-Mail: pfarramt-woerrstadt@gmx.de
Region: Rheinhessen
Land: Rheinland-Pfalz
Am 11. April 1995 wurde mir von dem damaligen Bürgermeister Feldmann das Buch „von Aribosheim über Armsheim bis Armsem“ von Theodor Eichberger überreicht.
In diesem Buch ist ein Kapitel unsere Kirche gewidmet. Daraus möchte ich zitieren.
Edith Krauss
"Am 25. November 1863 wurde die als Saalbau erbaute Katholischen Kirche in der Bahnhofstraße 12, in Armsheim von Bischof Ketteler eingeweiht. 1862 wurde mit dem Bau begonnen und der Grundstein gelegt. Pfarrer Ludwig Hermes betreute damals die Pfarrei. Das Gelände wurde von Johann Faust der Kirchengemeinde zur Hälfte des Werts gestiftet. Vorfahren erzählten, dass viele Menschen aus dem Dorf halfen, um das langersehnte eigene Gotteshaus zu errichten. So mussten zum Beispiel Steine von den Pferdefuhrwerken abgeladen werden.
Die Kirche erhielt 1917 zwei gotische Altäre, den Hochaltar zu Ehren des heiligen Remigius und an Allerheiligen den Mutter-Gottes-Altar. Zwei Glocken wurden 1863 von Georg Hamm aus Kaiserslautern gegossen. Die große Glocke wurde im 2. Weltkrieg zum Einschmelzen geholt. 1955 wurde sie ersetzt. Die Orgel auf der Empore, mit 14 Registern, von Johann Schaad aus Waldlaubersheim wurde 1873 erbaut und kostete 275,47 Gulden. 1952 und 2020 wurde die Orgel nochmals restauriert."
Der angrenzende kleine Pfarrsaal wurde 1939 gebaut und 1966 erneuert und erweitert. Nach dem Konzil wurde die Kirche 1967 grundlegend modernisiert und umgebaut.
Die Schmerzensmutter mit dem vom Kreuz abgenommenen Sohn und mit Johannes und Maria von Magdala behielten ihren ursprünglichen Platz von 1917 über dem neuen Altar, der nun den Gläubigen zugewandt war. Maria mit dem Kinde stand inzwischen an der Stelle der ehemaligen Kanzel.
von links nach rechts:
Remigius mit Bibel und Taube
Maria Magareta Alacoque mit dem Bildnis des Herzen Jesu
Klara mit der Monstranz.
Petrus mit dem Schlüssel und Paulus mit dem Schwert.
Der Tabernakel von 1967 birgt das Allerheiligste und befindet sich an der Stelle, wo früher der Marienaltar stand. Daneben steht bis heute der gestiftete Bronzeständer für die Osterkerze. Die Figuren der Heiligen, die vorher am Hauptaltar standen, wurden in den hinteren Teil der Kirche gestellt.
Der frühere Südeingang zur Kirche wurde mit farbigen Glassteinen verschlossen. Davor bekam der Taufstein seinen Platz.
Am neuen Westportal steht die Statue von Bruder-Konrad, gestiftet 1946 von Pfarrer und Dekan Josef Jakob.
1976 erhielt die Kirche innen einen neuen Anstrich und außen einen neuen Putz.
1985 bekam die Kirche unter Mitwirkung von Pfarrer Bardo Haus eine neue Weihnachtskrippe aus Holz und 1986 eine eindrucksvolle Kreuzwegstation.
Hier finden Sie eine Auflistung aller Pfarrer der katholischen Kirche Armsheim:
Evangelische Mitchristen und Mitchristinnen schenkten den katholischen Mitchristen und Mitchristinnen eine Hostienschale.
1935 stifteten Schimsheimer Bürger:innen einen Kelch.
Seit 1740 ist die Renaissance Monstranz in Gebrauch. 1970 wurde sie restauriert.
Durch Stiftungen von Johann Faust, den Eheleute Andreas Schütterer und den Eheleuten Karl Hill konnten manche finanziellen Sorgen zur Erneuerung und Erhaltung der Kirche behoben werden.
Im Jahre 2017 erstrahlt durch die Innenrenovierung der Kirche das Innere des 1863 erbauten Gotteshauses in einem völlig neuen Licht. „Es wurde Zeit, die Sache anzugehen“, sagt Gerhard Peters, stellvertretender Kirchenverwaltungsratsvorsitzender, „denn die letzte Renovierung liegt nun schon 50 Jahre zurück – abgesehen vom Dach, das 2015 erneuert werden musste.“
Architekt Reinhold Gallé erklärt, dass der Stilmix aus unterschiedlichsten Epochen wieder deutlich sichtbar werden sollte. Nachdem die in den 60er-Jahren dem damaligen Stil alles andere untergeordnet wurde, war es eines der Renovierungsziele, neobarocke und neugotische Elemente wieder hervorzuheben. Gerhard Peters, stellvertretender Kirchenverwaltungsratsvorsitzender, begleitete ehrenamtlich die Bauarbeiten mit sehr Engagement. Am Sonntag, 22. Oktober, um 10.30 Uhr fand in der Kirche ein Festgottesdienst zum Abschluss der Renovierungsarbeiten statt. Weihbischof und Generalvikar Udo Bentz weihte die renovierte Kirche.
