Schmuckband Kreuzgang

24. Oktober: Sonntag der Weltmission

„Lasst uns nicht müde werden, das Gute zu tun“

Weltmissionssonntag-2021 (c) MISSIO
Weltmissionssonntag-2021
Datum:
Do. 21. Okt. 2021
Von:
Markus Schenk

Das Wort, das Paulus an die Gemeinden in Galatien schrieb (Gal 6,9) ist das Leitwort zum Monat der Weltmission 2021. Lasst uns Gutes tun: damals wie heute die Aufforderung zu einem Leben in Geschwisterlichkeit. Es gehört Mut dazu, auf Menschen zuzugehen und Brücken zu bauen.

Weltmissionssonntag-2021-Plakat (c) MISSIO
Weltmissionssonntag-2021-Plakat

Die Missio-Aktion zeigt am Beispiel von Nigeria », was möglich ist, wenn Menschen aus diesem Geist heraus handeln. Die Menschen in dem westafrikanischen Land sind stark gezeichnet von der Coronapandemie. Armut und Jugendarbeitslosigkeit nähren Gewalt und religiösen Fundamentalismus. Entführungen und Anschläge säen Furcht und Misstrauen. Staatsversagen und eine schlechte Regierungsführung, die den Menschen keinerlei Sicherheit oder Zukunftsaussichten bietet, sind ein Nährboden für religiösen Extremismus.

Nigeria: Interreligiöser Dialog als Weg zum Frieden

In dieser explosiven Gemengelage setzt die katholische Kirche weiterhin auf den Dialog. Gemeinsam mit ihren muslimischen Partnern macht sie deutlich, dass Gewalt im Namen Gottes dem Wesen der Religion zutiefst widerspricht. Die katholische Kirche in Nigeria zeigt im Alltag, dass Gottes Liebe allen Menschen gilt. Angehörige verschiedener Religionen arbeiten in den missio-Projekten zusammen, von denen Menschen unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit profitieren.

INTERRELIGIÖSE DIALOGINITIATIVEN

Menschen in Nigeria sind wahre Überlebenskünstler. Sie müssen es sein. Denn nur mit unerschütterlichem Mut und Ideenreichtum können sie ihren Alltag meistern. Der stellt sie vor viele Herausforderungen: Viele junge Erwachsene finden keine Arbeit. Kriminelle Entführungen und Überfälle nehmen zu. Konflikte um Land und Weiderechte werden gewaltsam ausgetragen. Anschläge islamistischer Gruppen erschüttern den Nordosten des Landes.

All das hat tiefe Risse im Zusammenleben der Menschen hinterlassen, auch zwischen Christen und Muslimen. Wo einst Menschen verschiedener Volksgruppen und Religionen friedlich miteinander lebten, herrschen zunehmend Misstrauen und Hass. Islamistische Terrorgruppen nutzen gezielt bestehende Konflikte, um den Staat weiter zu destabilisieren.

Doch an vielen Orten regt sich Widerstand. Die Menschen wollen sich nicht länger gegeneinander ausspielen lassen. Christen und Muslime schließen sich zusammen. Sie setzen auf Dialog und Zusammenhalt. Von interreligiösen Initiativen und Menschen, die sich entschieden haben, das Gute zu tun.

Kollekte am 24. Oktober

Die Kollekte am Weltmissionssonntag ist die größte Solidaritätsaktion der Katholiken weltweit. Mehr als 100 päpstliche Missionswerke auf allen Kontinenten sammeln an diesem Sonntag für die pastorale und soziale Arbeit der Kirche in den 1.100 ärmsten Diözesen. Gläubige weltweit setzen damit ein Zeichen der Hoffnung für die Ärmsten und Bedürftigsten in Afrika und Asien.

Ihre Spende zum Weltmissionssonntag wirkt, weil sie dort ankommt, wo die Not am größten ist.

Machen auch Sie mit und schenken Sie Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Aufruf der Deutschen Bischöfe