Pfarrgruppe Groß-Gerau / Büttelborn:
Am Sonntag (06. Oktober) war es wieder soweit. Viele Kirchengemeinden feierten das Erntedankfest. Auch in den Gottesdiensten unserer Pfarrgruppe, in Groß-Gerau und Büttelborn, waren die Altarräume wieder dekoriert mit Obst, Gemüse, Getreide oder Früchten.
In Zeiten, in denen Gemüse aus der Dose, Fleisch oder Fisch aus der Kühltruhe und die Milch aus der Flasche kommen, hat sich die Bedeutung von Erntedank, besonders in den letzten Jahren stark geändert: Mit der industriellen Massenherstellung von Lebensmitteln sowie dem weltweiten Handel wurde das Bewusstsein für die Abhängigkeit von der heimischen Ernte inzwischen immer geringer.
Dennoch haben wir, so sehr wir uns auch bemühen, die Schöpfung nicht selbst unter Kontrolle. Wir können Ernten und Wachstum nicht vollends kontrollieren.
Außerdem stehen aufgrund der Erkenntnisse der letzten Jahre immer mehr Umweltschutz, Nachhaltigkeit, Fairer Handel und der Klimawandel im Fokus. All das hat damit zu tun, was wir Christen unter dem Begriff „Bewahrung der Schöpfung“ verstehen. Wir wollen also dankbar sein für alle Gaben, die wir empfangen haben.
Wir danken auch allen Ehrenamtlichen, die die Kirchen für das Erntedankfest geschmückt haben.
Danken:
Für die Früchte der Erde,
von denen wir leben.
Es ist genug für alle da.
Denken:
Wir haben viel mehr,
als zum Leben notwendig ist.
Es ist genug für alle da.
Tun:
Teilen mit denen,
die hungern müssen.
Es ist genug für alle da.
Danken:
Für den Wohlstand,
in dem wir leben.
Es ist genug für alle da.
Denken:
Unser Reichtum an Gaben
bedeutet Verantwortung.
Es ist genug für alle da.
Tun:
Teilen mit denen,
die in bitterer Armut leben.
Es ist genug für alle da.
Gisela Baltes, www.impulstexte.de, In: Pfarrbriefservice.de