Am kommenden Sonntag, 21. November, begehen die katholischen Christen in Deutschland den bundesweiten Diaspora-Sonntag. Dann sammeln die Gläubigen in allen Gottesdiensten für Katholiken, die in der Minderheit ihren Glauben leben. Mit diesen Kollekten finanziert das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. einen Großteil seiner Arbeit. Das Hilfswerk unterstützt mehr als 700 verschiedene Projekte in Nord- und Ostdeutschland sowie in Nordeuropa und im Baltikum.
„Das Leitwort der diesjährigen Aktion heißt ‚Werde Liebesbote‘. Die Hilfe für unsere Glaubensgeschwister, die in einer extremen Minderheit leben, ist ganz praktisch gelebte Nächstenliebe“, sagt Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerks. „Daher bitten wir alle herzlich um ihre Unterstützung – ob als Kollekte im Gottesdienst oder zum Beispiel per Online-Spende. Wir schaffen Orte, an denen Menschen Gemeinschaft, Geborgenheit und Zuwendung erfahren. Sie sind Leuchttürme des christlichen Glaubens, die in die ganze Gesellschaft ausstrahlen“, so Monsignore Austen weiter. „Darüber hinaus sind wir natürlich im tragenden Netz des Gebets verwoben.“
Rund um den Diaspora-Sonntag lädt das Bonifatiuswerk zudem dazu ein, sich verstärkt mit der Situation katholischer Christen in Minderheitensituationen auseinanderzusetzen. Unter werde-liebesbote.de hält das Hilfswerk dazu Aktionsmaterial bereit, unter anderem ein Themenheft für Gemeinden, Gruppen oder Schulen. Gottesdienst-Impulse geben Tipps, wie der Diaspora-Sonntag in besonderer Weise gestaltet werden kann. Dazu gehören insbesondere kleine Brief-Lose, die eine Bibelstelle mit einer frohen Botschaft und dazu einen kleinen Impuls enthalten. Sie können kostenfrei unter shop.bonifatiuswerk.de bestellt werden und beispielsweise im Gottesdienst eingesetzt werden.
Das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken e.V. finanziert sich aus Kollekten, Spenden und Nachlässen. Das Hilfswerk hat im Jahr 2020 insgesamt 771 Projekte mit über 13 Millionen Euro in Deutschland, Nordeuropa sowie in Estland und Lettland unterstützt, davon 691 allein in Deutschland. Die Hilfe gliedert sich in die vier Bereiche Bau- und Verkehrshilfe, Kinder- und Jugendhilfe sowie Glaubenshilfe.