Geboren am 8. Mai 1521 in Nimwegen (in den heutigen Niederlanden) war der Kirchenlehrer und Ordenspriester Petrus Canisius räumlich weit entfernt von dem spanischen Ritter Ignatius von Loyola, dessen Leben als fast 30jähriger fast zeitgleich durch eine schwere Kriegsverwundung eine grundlegende Wendung erfuhr.
Ignatius gründete mit einigen Gefährten den Jesuitenorden u.a. mit Peter Faber, den Petrus Canisius mit Anfang 20 in Mainz kennenlernte. Er machte unter Fabers Anleitung die Geistlichen Übungen und wurde 1543 als Novize in die Gesellschaft Jesu aufgenommen. Die innere Fügung hatte die räumliche Trennung aufgehoben.
Sein Wirken war einerseits geprägt von der Neuorientierung der Kirche nach der Reformation, u.a. nahm er am Konzil von Trient teil, aber auch in Lehre und Schrifttum setzte er zahlreiche Impulse. Er stärkte die katholische Kirche gegen die Reformation bekämpfte aber zugleich die Missstände, die u.a. die Reformation hervorgerufen hatten. Nach dem Hl. Bonifatius wird der Hl. Petrus Canisius als ‚der zweite Apostel der Deutschen‘ verehrt. Ein Wort von ihm beschreibt seine Motivation: ‚Der Glaube ist das Licht der Seele, eine Tür des Lebens, eine Grundfeste der Seligkeit.‘ Bitten wir ihn um seine Fürsprache für unser Leben aus dem Glauben.