Schmuckband Kreuzgang

Pax Christi Wanderfriedenskerze ist im künftigen Pastoralraum Mitte unterwegs

Friedenskerze macht Station in Groß-Gerau und Büttelborn

Datum:
Mi. 22. Sept. 2021
Von:
Markus Schenk

Vom 25. September bis 10. Oktober ist die Pax Christi Wanderfriedenskerze im künftigen Pastoralraum Mitte unterwegs. Sie wird in den  Gottesdiensten der  beteiligten Pfarreien brennen und dann von der einen zur anderen Gemeinde weitergegeben. Zum Abschluss kommt sie nach Groß-Gerau und Büttelborn. Bereits am Anfang der Aktion 2021 brennt die Kerze im Gottesdienst der italienischen Gemeinde Groß-Gerau.

Pax Christi Wanderfriedenskerze (c) Pax Christi
Pax Christi Wanderfriedenskerze

Leitwort: Gestohlene Kindheit - Sackgasse Flüchtlingslager

Das Thema der Aktion im Jahr 2021 lautet: "Gestohlene Kindheit - Sackgasse Flüchtlingslager". Dabei soll der Kinder gedacht werden, die weltweit auf der Flucht sind.  In einer Erklärung von Pax Christi heißt es: "

Sie fliehen vor Krieg und Gewalt, politischer Verfolgung, mit ihrer ganzen Familie oder allein. Etwa 40% der fast 80 Millionen Menschen auf der Flucht sind jünger als 18 Jahre. - Kinder! Krieg und Flucht stehlen vielen von ihnen ihre Kindheit. Statt zu spielen, müssen sie arbeiten, um die Familie zu unterstützen. Körperliche und seelische Verletzungen durch Flucht und Lagerleben beeinträchtigen ihre Gesundheit oft für das ganze weitere Leben.

Ein Synonym für ein menschenunwürdiges Leben in Flüchtlingslagern in Europa ist Moria auf der Insel Lesbos in Griechenland, eine Schande für ein Europa, das stolz ist auf seine christlichen und humanen Werte. Die Sackgasse Flüchtlingslager hat System und will Menschen, die vor Gewalt und Krieg Richtung Europa fliehen, abschrecken. 

Jesus wurde einmal gefragt, welcher gute Wille bei Gott zählt. Er hat daraufhin ein Kind in die Mitte der Fragenden gestellt und gesagt: "Wer ein Kind aufnimmt in meinem Namen, nimmt micht auf!" (Matthäus 18,5). Mit der Ökumenischen Aktion Wanderfriedenskerze beten wir für Kinder auf der Flucht. Wir beklagen eine unrechte und unwürdige europäische "Lagerpolitik" und wollen Menschenrechte statt Moria."

Vom 25. September bis 10. Oktober: Thematische Gottesdienste in den Gemeinden

Die Gottesdienste sollten dann mit Elementen zum Thema Frieden bzw. insbesondere Kinder und Kindheit auf der Flucht und in Flüchtlingslagern  gestaltet werden.

Samstag, 25.09.2021 um 18:00 Uhr Vorabendmesse in Johannes XXIII.,  Königstädten

Sonntag, 26.09.2021 um 11:30 Uhr Hl. Messe der italien. Gemeinde in St. Walburga, Groß-Gerau

Dienstag, 28.09.2021 um 18:00 Uhr Werktagsmesse in St. Jakobus, Nauheim 

Donnerstag, 30.09.2021 um 17:30 Uhr Werktagsmese in St. Alban, Trebur

Samstag, 02.10.2021 um 18.30Uhr Vorabendmesse in St. Petrus in Ketten, Astheim

Sonntag, 03.10,2021 um 11:00 Uhr Hl. Messe in Christkönig, Walldorf

Samstag, 09.10.2021 um 18.00Uhr Vorabendmesse in St. Marien, Mörfelden

Sonntag, 10.10.2021 um 09.30 Uhr Messe in St. Walburga, Groß-Gerau

Sonntag, 10.10.2021 um 11:00 Uhr Hl.Messe in St. Nikolaus v.d.Flüe, Büttelborn

Nach Möglichkeit soll  die Kerze in den Gottesdiensten immer von einer kleinen Delegation aus der Vorgängergemeinde  überreicht werden.

Geschichte der Wanderfriedenskerze

Unter dem Eindruck der Anschläge vom 11. September 2001 in New York gründeten verschiedene christliche Gruppen, Gemeinden und Kirchen das Ökumenische Friedenskonveniat Rhein-Main, um über Konfessionsgrenzen hinweg gemeinsam zu beten und Friedensarbeit zu gestalten. Daraus ist 2002 die Aktion Wanderfriedenskerze entstanden: Besonders gestaltete Kerzen »wandern« seitdem in jedem Herbst durch die Rhein-Main-Region und brennen als »Licht des Friedens« bei ökumenischen und konfessionsübergreifenden Friedensgebeten, Gottesdiensten und vielen anderen Veranstaltungen.
Immer am 1. September – dem Beginn des Zweiten Weltkrieges – startet die Aktion Wanderfriedenskerze mit einem gemeinsamen Gottesdienst zur Erinnerung an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft. Von dort aus gehen die Friedenskerzen auf ihre Reise durch etwa 70 bis 80 Gemeinden, Schulen und christliche Einrichtungen in der Rhein-Main-Region.
Um Buß- und Bettag, dem letzten Tag der Ökumenischen FriedensDekade, endet die Aktion mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst oder dezentralen Abschlüssen. Im Anschluss werden die Friedens­kerzen als verbindende Symbole für Frieden und Versöhnung an Partnerkirchen und -organisationen  insbesondere in Krisen- und Konfliktgebieten in aller Welt weitergereicht.

Quelle: Pax Christi