Pfarrer Joachim Respondek schreibt an die Pfarrei St. Walburga Groß-Gerau

„Jesus Christus ist derselbe gestern, heute und in Ewigkeit" (Hebr 13,8).

„Er ist gekommen damit wir das Leben haben und es in Fülle haben" (vgl. Joh 10,10b)

Liebe Gemeinde St. Walburga in Groß Gerau,

ich begrüße heute das erste Mal schriftlich, ganz herzlich und persönlich, jede und jeden von Ihnen/Euch! Ich bin also für Sie/Euch da, als Ihr/Euer Bruder im Glauben, der Ihnen/Euch dient. Ich gehe den Weg des Glaubens dieser Gemeinde weiter mit und ich will mit Ihnen/Euch, von nun an, auch das Leben dieser Pfarrgemeinde mitgestalten. Die Seelsorgearbeit meines sehr geschätzten Vorgängers Pfarrers Norbert Kissel, mit dem ich ein gutes freundschaftliches und priesterliches Verhältnis habe, wird fortgesetzt.

Ganz konkret möchte ich mich mit Ihnen/Euch an dem Bibeltext aus dem 13. Kapitel des Briefes an die Hebräer orientieren, den man, aktualisiert für unsere Zeit, so ablesen und umsetzten dürfte und könnte:

Die geschwisterliche Liebe soll bleiben. Vergesst die Gastfreundschaft weiter nicht; denn durch sie haben einige, ohne es zu ahnen, Engel beherbergt.

Denkt an die Gefangenen, als wäret ihr mitgefangen; denkt an die Misshandelten, denn auch ihr lebt noch in eurem irdischen Leib; denkt an die Flüchtlinge und an die Entrechteten und helft ihnen.

Die Ehe und die Familie soll von allen in Ehren gehalten werden.

Euer Lebenswandel sei frei von Habgier; seid zufrieden mit dem, was ihr habt.

Gedenkt aller, die euch das Wort Gottes verkündet haben. Betrachtet den Ertrag ihres Lebenswandels. Ahmt ihren Glauben nach.

Jesus Christus ist derselbe gestern und heute und in Ewigkeit.

Lasst euch nicht von vieldeutigen und fremden Lehren irreführen; denn es ist gut, dass durch Gnade das Herz gefestigt wird.

Durch Jesus Christus also lasst uns Gott allezeit das Opfer des Lobes darbringen, nämlich die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.

Vergesst nicht, Gutes zu tun, und vernachlässigt nicht die Gemeinschaft; denn an solchen Opfern hat Gott Gefallen. Betet auch für mich.

So werden wir gemeinsam eine lebendige Gemeinde unterwegs mit Gott zu den Menschen unserer Zeit sein können, wie das durch den Pfarrgemeinderat in seiner inspirierenden Vision für uns alle zum Ausdruck gebracht wurde.

Meine Wünsche für jede und für jeden von Ihnen/Euch, sowie für meine christlichen

Geschwister aller Konfessionen in Groß-Gerau, formuliere ich heute mit den Abschlussworten des Briefes an die Hebräer:

"Der Gott des Friedens aber, der Jesus, unseren Herrn, den erhabenen Hirten der Schafe, von den Toten heraufgeführt hat durch das Blut eines ewigen Bundes, er mache euch tüchtig in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut. Er bewirke in uns, was ihm gefällt, durch Jesus

Christus, dem die Ehre sei in alle Ewigkeit. Amen."

Ihr/Euer Bruder im Glauben und Pfarradministrator

Pfarrer Joachim Respondek

01. August 2021