In den folgenden Textabschnitten äußern sich Mitglieder unserer Gemeinde , warum sie in der Kirche bleiben. Falls Sie sich ebenfalls dazu äußern möchten, warum Sie in der Kirche bleiben, können sie dies über die Mailadresse
ich-bleibe@st-josef-hausen.de tun.
Änderungen oder Löschungen sind ebenfalls über diese Mailadresse möglich.
Ich bleibe
…und engagiere mich in der Kirche weil:
Kirche sind für mich die Menschen vor Ort, in den Pfarrgemeinden, die christliche Werte greifbar machen und nicht die Amtskirche mit Ihren starren Regeln, die teilweise weit weg von der Lebensrealität der Menschen ist.
Ich habe in den verschiedensten Stationen/Situationen meines Lebens immer Rückhalt im Glauben und in der Gemeinschaft einer Pfarrgemeinde erlebt. Diese Erfahrung, das Gefühl der Geborgenheit, des nicht Alleinseins, gebe ich gerne weiter. Deshalb engagiere ich mich in der Firmvorbereitung, im Pfarrgemeinderat und möchte den pastoralen Weg aktiv mitgestalten.
Claudia Jung
… dabei, weil ich fest davon überzeugt bin, dass Glauben mit Leben gefüllt werden muss.
Herta Cecelja, Mitglied PGR
… weil die Katholische Jugend jahrelang mein zweites Zuhause war und ich viele Erfahrungen gemacht habe, die mich bis heute stark prägen. Ich möchte, dass auch in Zukunft Kinder, Jugendliche und vor allem mein Sohn diese Gemeinschaft erleben können.
Anna Rudolf
Der Glaube an Jesus Christus ist das Fundament meines Lebens und hat mich immer getragen. Die katholische Kirche ist der Platz , an dem ich mich geborgen fühle. In ihr wirken Menschen, die mich und andere zeitlebens bereichert haben. Die Widrigkeiten und Probleme, die aktuell zutage treten, müssen von den Verantwortlichen mit Mut und Offenheit aufgeklärt werden! Die Kirche ist mein Zuhause und ich möchte ihr weiterhin verbunden bleiben.
Lioba Picard
Zu meiner Erstkommunion bekam ich von meiner Oma ein goldenes Kreuz. Dieses war auf ihrer vorherigen Romreise von Papst Johannes XXIII. geweiht worden. Ich war noch ein Kind. Aber der Name Johannes war in meinem Elternhaus immer verbunden mit ganz viel Hoffnung auf Erneuerung und kirchliche Reformen, weshalb ich mein Kommunionkreuz immer als besonderen Schatz und Auftrag angesehen habe. Damals ist die Saat in meinem Leben aufgegangen.
Das Pflänzchen war über die Jahre immer wieder Stürmen, Trockenheit und Fraß ausgesetzt, aber es hat bisher überlebt, nicht zuletzt dank mancher liebevoller Gärtner/innen.
Manchmal kommen aber auch Gärtner in roten oder weißen Gewändern, die mit schweren Stiefeln auf meinen Wurzeln herumtrampeln und meine Zweige knicken.
Doch dann lässt Gott die Sonne wieder scheinen und ein sanfter Regen richtet meine Zweige wieder auf.
Meinem Stamm können sie sowieso nichts anhaben, denn der heißt Jesus Christus.
Durch den synodalen Weg und die von Papst Franziskus ausgerufene Weltsynode hat mein Pflänzchen aktuell neuen Dünger bekommen.
Ansonsten gilt für mich das Motto: Fröhlich sein, Gutes tun und die (römischen) Spatzen pfeifen lassen.
Gertrude Sietzy
Zitat von Thomas von Aquin:
"Mag auch das Böse sich noch so sehr vervielfachen, niemals mag es das Gute ganz aufzuheben"
Edith Fucik
Warum ich dabei bleibe? Weil ich meinen Glauben doch nicht wegen ein paar Idioten verleugnen möchte. Natürlich bin ich sauer und wütend auf die Menschen, die in ihrer Position als Priester, Bischöfe oder auch als „ganz normale Menschen“ Kinder missbrauchen oder einen Missbrauch nach Bekanntwerden nicht angezeigt bzw. geahndet haben! Jeder Übergriff – egal durch wen – ist einer zuviel!!! Und ja, da kann man schon wütend sein auf die Institution Kirche, da kann man es sich schon vorstellen, dass manche Menschen mit diesem Verein nichts mehr zu tun haben wollen. Aber kann ich deswegen meine Zugehörigkeit zu Gott verleugnen? Hat Gott die Verfehlungen begangen? Nein! Gott macht keine Fehler, es sind die Menschen, die Fehler machen; Gott wird sie irgendwann zur Rechenschaft ziehen, da bin ich ganz sicher.
Ich persönlich habe bisher nur sehr verantwortungs- und hingebungsvolle Priester kennengelernt, die ihr Möglichstes getan haben, den Menschen in allen Lebenslagen zu helfen und beizustehen. Ich stamme aus einer „gut-katholischen“ Familie und hatte das Glück, einen ebensolchen Mann zu finden, mit dem ich mich in der Kirche durch Kirchenchöre engagieren konnte und wollte. Und gerade in den Kirchenchören finden sich gleichgesinnte Menschen zusammen, hier gibt es Halt und Freude an und in der Gemeinschaft, hier wird Freude miteinander geteilt, hier gibt es Zuspruch in schweren Lebenslagen. Und gerade das gemeinsame Feiern der Gottesdienste, das gemeinsame Beten, das gemeinsame Singen (wenn Corona wieder vorbei ist), der gemeinsame Empfang des Leibes Christi in der Kommunion gibt mir Halt und Kraft für mein Leben und bestätigt mir immer wieder, dass auch ich die Liebe Gottes in mir trage und sie niemals verlieren kann.
Ich bleibe dabei!!!
Martha Volpert
Ich bleibe in der Kirche, weil ich mich in der Glaubensgemeinschaft getragen fühle. Weil ich mich im Gottesdienst Gott ganz nahe fühle und Kraft tanke für meinen Alltag. Das Jesus mich in meinem Leben begleitet spüre ich jeden Tag und dafür bin ich sehr dankbar.
Nicole Beitz
Ich bleib dabei:
weil ich auch viel Positives in der Kirche erleben durfte sowie mich gestalterisch in meiner Gemeinde einbringen konnte.
weil Kirche weiterhin für viele Menschen ein Ort für Gemeinschaft, Sinngebung sein sollte.
Irmgard Möser
Ich bleibe in der Kirche,
weil ich in meiner Pfarrei immer wieder neu christliche Gemeinschaft erfahre, was mich mit Freude erfüllt.
weil ich in meiner Pfarrei groß geworden bin, Verantwortung übernommen habe und die Kirche damit zur Heimat geworden ist.
weil ich durch Kirche viele Menschen kennenlernen durfte, die sehr wertvoll für mein Leben waren und sind.
weil meine Kirche und ihre Menschen mir viele sinngebende Anstöße für die Entwicklung meiner Talente und meiner Lebenswirklichkeit gaben und geben
Thomas Picard
Ich bleibe dabei", weil Kirche für mich mehr ist als die Amtsträger,
denen jede Moral und Empathie abhanden gekommen ist.
Und weil das unermessliche Leid der missbrauchten, aber auch der queeren
Menschen endlich aufhören muss und sie Rückhalt in der Gemeinschaft
brauchen.
Marianne Bach
Gehen oder bleiben?"
Seit meiner Kindheit bin ich tief und fest mit dem Glauben der Katholischen Kirche verwurzelt. Natürlich verfolge ich seit Jahren die Veröffentlichungen zu den Mißbrauchsfällen in der Presse und bin sehr empört.
Trotzdem halte ich zu meiner Kirche, weil gerade jetzt viele Christen sich auf den Weg machen, um wichtige Reformen anzustoßen und versuchen, das Leid der Mißbrauchsopfer aufzuarbeiten.
Josef Mayer
Gehen oder bleiben?"
In der evangelischen Kirche, wo ebenso die Aufarbeitung von Mißbrauchsfällen ganz aktuell ist, und der ich angehöre, hat sich diese Frage für mich noch n i e gestellt! Wir, die Christen an der Basis, sind für mich m e i n e Kirche. Und nur, wenn ich "bei der Stange bleibe", kann zusammen mit dem Wollen und Willen a l l e r Christen, eine Veränderung herbeigeführt werden.
Monika Mayer
Es ist wie bei einer Wahl: Wenn ich nicht wähle, überlass ich anderen das Feld. Wenn ich aus der kath. Kirche austrete, überlass ich anderen das Feld. Nur wenn ich bleibe, kann ich auch etwas bewirken. Ich bleibe.
Gabriele Müller
Für mich ist austreten und aufhören keine Option. Wer geht kann auch nichts verändern und wir brauchen Kritiker, die Ihren Glauben offen zeigen, Kirche leben aber deutlich machen, dass wir nicht alles mit ja und Amen absegnen.
Die Kirche hat es leider verschlafen aktiv zu werden, jetzt ist es an der Zeit, dass sich was verändern muss! Das geht aber nur mit uns Gläubigen, wir dürfen die Kirche nicht einfach so abgeben, sonst wird sich nie etwas verändern.
David Eberhardt
Ich bleibe in der Kirche, da ich davon überzeugt bin, dass gelebter Glaube einen Raum braucht. Meine Arbeit im Dienst der Kirche wie auch meine Eingebundenheit in meine Pfarrgemeinde haben mir immer wieder gezeigt, wie wichtig Orientierungspunkte und Haltepunkte im Treiben des Lebens sein können. Ich möchte allerdings, dass die Kirche bunter wird, Individualität anerkennt, Vielfalt als wertvoll und kostbar erachtet, die aufnimmt statt verstößt. Eine Kirche, die Heimat der Gläubigen ist, in der Kritik, Weiterentwicklung wie auch Abgrenzung zulässig sind.
Margarete Klohoker
Durch mein Elternhaus wurde mir der katholische Glauben vorgelebt. Dafür bin ich sehr dankbar.
Ich habe in der Pfarrgemeinde sehr liebe Menschen kennengelernt.
Die negativen Schlagzeilen in der katholischen Kirche beschäftigen mich sehr.
Es sind und waren Menschen die dieses Leid verbreitet haben. Jesus Christus wird sie zur Rechenschaft ziehen.
Ich bleibe weil Gott meine Kraft und Stärke ist.
Margit Hölzel
Warum ich in der Kirche bleibe
Es fällt mir zunehmend schwer, unsere Kirche zu verteidigen, doch finde ich, dass nicht alles schlecht ist, was die Kirche tut. Ich denke an die vielen caritativen Einrichtungen und humanitären Organisationen, die für Menschen in Not auf der ganzen Welt Hilfe bringen und Zuflucht ist, wo Staat und Regierung versagen.
Auch wir als Kirchengemeinde in Hausen können zusammen viel bewirken und bewegen, wie auch die Menschen in allen anderen Gemeinden. Dazu sollten wir aber dabeibleiben. Klar, kann ich das auch in anderen Religionen finden, doch bin ich mit dieser Kirche verwurzelt. Ich kenne und schätze viele Menschen, die mir dort begegnen. Sie ist für mich auch Gemeinschaft der Gläubigen, die ich überall finden kann, egal wo ich bin auf der Welt. Ich fühle mich zu ihr hingezogen, weil sie mit mir glückliche Zeiten durchlebt und mir Trost und Halt in schwierigen oder traurigen Zeiten gibt.
Ich bleibe dabei, auch wenn ich es verwerflich finde, was gerade passiert und die kath. Kirche sich selbst widerspricht. Aber ich habe die Hoffnung, dass etwas Gutes passieren wird. Es muss einfach passieren, und ich glaube, es gibt bereits Ansätze in diese Richtung. Es nützt nichts, wenn ich austrete oder wechsle. Ich kann Veränderungen nur herbeiführen, wenn ich aktiv dabei bin.
Anonymus
Warum ich in der Kirche bleibe.
Ganz persönlich habe ich Kirche von Kindheit an positiv erlebt!
Ich bin in Köln mit der Kirche aufgewachsen. Sie hat meinem Leben Struktur gegeben durch das Kirchenjahr (in der Familie und Verwandtschaft gefeiert), mit schönen (Kinder)gottesdiensten und meiner Erstkommunion als bedeutendem Fest.
Schon als Kind habe ich Kirche als „Anwältin“ kennengelernt, die sich gegen Hunger und für Gerechtigkeit weltweit einsetzt (durch Misereor und Projekte in Indien). Über die „action 365“ (eine ökumenische Laiengemeinschaft) lernte ich Austausch und Zusammenarbeit mit evangelischen Christen kennen. Die Aufenthalte in Taizé waren ein Kirchen-Highlight.
Durch die Jesuiten habe ich viele spirituelle und theologische Impulse erhalten. Fortbildungen, besonders Veranstaltungen des Liturgiereferats des Mainzer Bistums haben und auch etliche im Bistum Limburg haben zu meiner persönlichen Entwicklung beigetragen.
Entscheidend war und ist für mich die Kirche als Glaubensgemeinschaft: die Menschen, die mich begleitet haben und Vorbilder geworden sind; diejenigen, mit denen ich meinen Glauben geteilt habe und teile, und mit denen ich zusammengearbeitet habe und weiterhin zusammen arbeiten und feiern möchte. Die meisten meiner Freundschaften sind im Dunstkreis von Kirche entstanden.
Dank all dieser Menschen glaube ich, dass Kirche grundsätzlich lernfähig ist und sich weiterentwickeln und verändern kann. Da möchte ich auf jeden Fall dabei sein.
Adelheid Schmitt
"Gehen oder bleiben?!“
Die „Kirche“ begreife ich nicht als Institution, sondern als Gemeinschaft der Glaubenden. Daher ist es für mich unvorstellbar, aus dem katholischen Glauben auszutreten.
Durch Elternhaus und positive Erfahrungen in der Jugendarbeit durch einen charismatischen Kaplan in unserer damaligen Pfarrgemeinde im Odenwald geprägt, kann ich mir seitdem ein Leben ohne eine christlich orientierte Gemeinschaft nicht vorstellen. Der sonntägliche Gottesdienst und die uns mitgegebenen Impulse sind für mich kraftgebende Begleitung durch die Woche.
Wir können die Kirche nur erneuern, wenn wir in ihr bleiben.
Uta Picard
Ich bin dabei weil .... es gerade jetzt wichtig ist Kante zu zeigen, sich solidarisch zu zeigen mit den mit all den Menschen, die unter der Institution Kirche leiden und gelitten haben. Nur wer bleibt kann aktiv sein und verändern. Gelebter Glaube ist für mich Nächstenliebe und Gemeinschaft. Durch das wissenschaftliche Arbeiten in meinem Theologiestudium hat sich mein Glaube verändert und umgeformt. Es bleibt die tiefe Erkenntnis, dass die Sorge um den Nächsten die Basis des Glaubens und Handelns sein sollte, der Grundvollzug von Kirche. Geben wir dieser Kirche ein neues Gesicht.
Barbara Koch
Seit unserer Kindheit über Kath.Jugend, Ehe, Familie und Freundschaften zieht sich Glaube und Kirchenzugehörigkeit wie ein roter Faden durch unser Leben, der uns immer Halt, Orientierung, Trost und auch Zuversicht gegeben hat.
Wir haben zum Umgang bezüglich der vielen Missbrauchsfälle von den Kirchenoberhäupter absolut kein Verständnis und sind darüber genauso fassungslos.
Die Kirche muss in vielen Bereichen unbedingt weltoffener werden, aber trotz alledem: "wir bleiben dabei", um die vielen Menschen im Kirchenamt, Geistliche und christl. Institutionen zu unterstützen, die ihre Arbeit mit voller Überzeugung und Aufopferung tun.
WIR BLEIBEN!
Heike&Harry Kaufmann
… weil es auch MEINE Kirche ist, in der ich aufgewachsen bin und die mir Halt gibt. In der Kirche gibt es nicht nur Heilige, so wie in jeder anderen Gesellschaft, Gruppierung oder jedem Verein auch. Natürlich kann es Jeder als angemessene Maßnahme ansehen, aufgrund der aufgedeckten Missstände grade aus der Kirche auszutreten, die eigentlich andere Werte vermittelt.
Aber welche Menschen und Vorstellungen bleiben in der Kirche übrig, wenn Jeder als Reaktion diese Maßnahme ergreift? Übrig bleiben die, eigentlich die sind, die aufgrund ihres Handelns und ihrer Gesinnung der Kirche teilweise oder vielleicht schon ganz den Rücken zugewendet haben. Ich will MEINEN kleinen Teil der Kirche nicht diesen Menschen und Vorstellungen überlassen.
Anonymus
…, weil das „Fußvolks vor Ort“, die vielen Haupt- und Ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Priester, eine so wertvolle und tolle Arbeit leisten!
Das ist für mich gelebte Nächstenliebe am Menschen, was uns als Christen in einer christlich orientierten Gemeinschaft ausmacht.
Oft tritt das, durch die vielen negativen Schlagzeilen, in den Hintergrund.
Es macht mich aber auch wütend, was in der „Institution Kirche“
passiert und ich kann mich mit vielem nicht mehr identifizieren.
Der Missbrauchsskandal durch katholische Geistliche, das Zölibat, die Ablehnung des Frauenpriestertum und die Ablehnung gleichgeschlechtlicher Paare
in der katholischen Kirche.
Nur wer bleibt, kann mit jenen, die reformieren wollen, auch etwas verändern!
Zu gehen bedeutet für mich, meine Gemeinschaft im Stich zu lassen, meine Werte zu verleugnen. Aufgeben ist für mich keine Option!
Dabei bleiben - kreativ werden - kritisieren, das ist für mich der richtige Weg zu einer neuen, lernfähigen und zeitgemäßen katholischen Kirche.
Susanne Zahn
… weil ich glaube … und der Meinung bin, dass man nur etwas bewegen kann, wenn man sich engagiert. Jeder so wie er kann!! Kirche ist für mich Gemeinschaft und Wohlfühlen, aber auch viel Erinnerung.
Ich möchte das Feld nicht denen überlassen, deren Meinung ich vielleicht nicht teile und so bleibe ich!!
UtePuckel
Ja ,ich bleibe dabei
Nichts gibt mir so viel Halt und Stärke,von Gott begleitet zu werden und über alle Sorgen und Probleme mit ihm reden zu können.
Ich kann mir eine Welt ohne Glauben nicht vorstellen!
P.S.
Ein Fussball Fan hält zu seinem Verein auch wenn er schlecht ist ,so halte ich zu meinem Glauben.
H.Lancerotto
Ich bleibe dabei
weil die katholische Kirche mehr ist als der Missbrauch und das Schützen der Täter und deren Mittäter (durch Schweigen und Abwälzen der Verantwortung) sowie Intoleranz in vielen Lebensbereichen
weil ich denke, dass viele Veränderungen nur von innen erfolgen können und nicht wenn ich draußen vor der kirchlichen Türe stehe
weil die Kirche auch irgendwie Heimat ist, ein Gefühl, das zu mir gehört
Rosi Zeuleis
Ja, warum bleibe ich dabei?
Seit ich nach Hausen gezogen bin habe ich Heimat in der Gemeinde gefunden. Meine Kinder wurden katholisch getauft und auch ich konvertierte nach vielen Jahren zum katholischen Glauben.
Ich bin überzeugt, dass der Glaube unabhängig ist von der“Organisation“ Kirche ist. In jeder „Firma „ gibt es schwarze Schafe und falsche Ideologien. Nur wenn man dabei bleibt und dagegen kämpft, bzw. sich dagegen stellt, kann sich etwas verändern.
Jetzt christliche Werte „trotz allem“ weitergeben, ist die Aufgabe der verbleibenden Christen.
Auch mir fällt es schwer zu akzeptieren, dass mit meinen Geldern auch Täter finanziert wurden. Aber ich sehe auch all das Gute ,was caritativ geleistet wurde. Ich vertraue jetzt darauf, dass die Schuldigen endlich verfolgt und bestraft werden. Nur so gibt es auf lange Sicht einen Neubeginn, der sich neu findenden Institution Kirche.
Der Glaube jedoch, bleibt ! Daher bleibe auch ich !
Brigitte Reith
--weil die vielen Skandale die Kirche erschüttern, aber nicht meinen Glauben.
Veränderungen können nur von innen heraus kommen.
Wir alle sind verantwortlich als Gemeinschaft der Glaubenden diese Veränderungen zu bewirken und Kirche zu erneuern. Nur wenn die Kirche sich bewegt, kann sie gestärkt weiter bestehen.
Karen Fiedler