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Pastoraler Weg im Bistum Mainz - Worum geht es?

Warum gibt es den Pastoralen Weg?
Kann nicht einfach alles bleiben wie es ist?

 

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Weg der Entwicklung und Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz

Der Pastorale Weg ist ein Weg der Entwicklung und Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz, zu dem uns unser Bischof einlädt und auffordert. Er steht unter dem Leitwort „Eine Kirche, die teilt“. Gemeinsam bewegt uns die grundlegende Frage: „Wie wollen und können wir heute und 2030 unser Christsein leben?“

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Wir befinden uns momentan in der Phase II (A) des Pastoralen Weges im Bistum Mainz, an dessen Ende für unseren Pastoralraum dann am 01. Januar 2028 die Gründung einer neuen Pfarrei stehen wird.

Wir werden uns bis dahin weiter vernetzen, Kräfte bündeln, offene Fragen klären, Einladungen aussprechen, Begegnungen ermöglichen, noch stärker zusammenarbeiten und zusammenwachsen sowie die entsprechenden Strukturen schaffen. Gleichzeitig soll aber Kirche in unseren einzelnen Kirchorten und Gemeinden lebendig und erfahrbar bleiben - sich vor Ort weiterentwickeln. Wir wollen Leben, Glauben, Ressourcen und Verantwortung miteinander teilen! 

Wir alle sind dazu eingeladen, die aktuelle Phase II (A) mitzugestalten, indem wir unsere vielfältigen Fähigkeiten einbringen. Durch die Beratungen und Ergebnisse des Pastoralen Weges zwischen 2019 und 2021 ist bereits eine gute Grundlage geschaffen worden. Darauf können wir aufbauen und die Zukunft unseres Pastoralraums gemeinsam gestalten.

 

 

Informationen zum Pastoralen Weg von unserem Pfarrgemeinderat

 

Liebe Gemeindemitglieder,

Bischof Peter Kohlgraf stellte uns allen im Bistum Mainz eine zentrale Frage: Wie sollen und können wir heute und in Zukunft unser Christsein leben?

Diese Frage lässt sich sicher nicht spontan und direkt beantworten. Deshalb lädt uns Bischof Kohlgraf ein, auf dem „Pastoralen Weg“ gemeinsam Antworten auf diese Frage zu finden.


Der Pastorale Weg steht unter dem Motto „Eine Kirche, die teilt“! Unser Bistumspatron St. Martin hat uns ein Beispiel gegeben, an das wir uns bis heute erinnern: TEILEN!

Wir können alles teilen: Das Leben der Menschen, den Glauben, die Ressourcen der Kirche und auch die gemeinsame Verantwortung als getaufte Christen.


Am Beginn des Wegs steht eine inhaltliche Neuorientierung, für die Bischof Kohlgraf einige Fragen neu stellt:

  • Was brauchen die Menschen heute von der Kirche?

  • Wie gelingt es uns, die Botschaft des Evangeliums mit den vielen Menschen ins Gespräch zu bringen?

  • Warum und wie wollen wir heute die Kirche Jesu Christi sein?

  • Worin besteht heute der Auftrag Gottes an uns? Wie werden wir ihm gerecht?

 

Bischof Peter nimmt uns mit auf den Weg. Uns – das sind rund 72.960 Katholiken in 303 Seelsorgestellen, die wiederum in 20 Dekanate gegliedert sind. 

Wir gehen gemeinsam los! Jeder Mensch, der sich auf den Weg macht, verändert sich! Nach der inhaltlichen Orientierung in den Pfarreien müssen auch die Strukturen angepasst werden.

Die bisher bestehenden Pfarreien werden zu neuen, größeren Pfarreien fusionieren. 

Die Pfarrgemeinden bleiben aber als Gemeinschaft im Ort erhalten. Bis spätestens 2030 ist vorgesehen, die neuen Pfarreien zu bilden. In der Zeit danach gilt es, in sogenannten „Pfarreientwicklungsprozessen“ die Ideen und Vorschläge konkret umzusetzen. Die größere Pfarrei bietet nun die Chance, zu einer koordinierten Vielfalt und zu einer verstärkten Zusammenarbeit in einem größeren Pastoralraum zu kommen. Bei den größeren Pfarreien geht es also nicht um eine geschlossene und einheitliche Gemeinschaft, sondern um eine Gemeinschaft von mehreren Gemeinschaften.


In 2020 hatten wir in den Pfarreien unseres Dekanates in mehreren Arbeitsschritten unsere zukünftigen pastoralen Schwerpunkte definiert. Das Jahr 2021 soll genutzt werden, die neuen pastorale Räume abzustecken und die Formen der Zusammenarbeit in den neuen, großen Pfarreien zu beschreiben.

 

Folgende Schritte sind in den Gemeinden bereits gegangen worden:

Zunächst gab es die Aufgabe an die Gemeinden, sich eine oder zwei Variationen für die Bildung von bis zu drei Großpfarreien zu überlegen.

 

Folgende Fragen sollten in die Überlegung mit einbezogen werden:

  • Mit welchen Pfarreien wollen wir zukünftig zusammen sein / zusammenarbeiten?

  • Wo gibt es schon Anknüpfungspunkte?

  • Wie gestalten sich die Verkehrswege zu den Nachbarpfarreien? Sind die Angebote des öffentlichen Nahverkehrs günstig oder ungünstig?

  • Gibt es Vernetzungen im Sozialraum?

In einer gemeinsamen Sitzung haben sich der Pfarrgemeinderat und der Verwaltungsrat mit diesen Fragen auseinandergesetzt und zwei Vorschläge entwickelt. Beide Varianten wurden an die AG Pfarreizuschnitte des Dekanates weitergeleitet. Diese sichtete alle eingereichten Varianten der Pfarreien im Dekanat. 

Im Februar verschickte die AG „Pfarreienzuschnitte“ fünf ausgewählte Varianten für den Gesamtzuschnitt zur Ansicht. Diese wurden Anhand von Leitfragen besprochen. 

Nach ausführlicher Diskussion in einer gemeinsamen PGR- und VR-Sitzung wurden Widerstandspunkte zwischen 0 und 10 vergeben. D.h. die bevorzugte Variante bekam wenig Widerstandspunkte und die Variante, die für uns am wenigsten in Frage kam, die meisten Widerstandspunkte. Die Ergebnisse gaben wir an das Dekanat zurück.

In der Dekanatsratsitzung am 23.03.21 wurde die Variante der neuen Pfarreizuschnitte zur Diskussion gestellt, die in allen Pfarreien die wenigsten Widerstandspunkte bekommen hatte. Anschließend kam es zur Abstimmung und der Vorschlag wurde mit großer Mehrheit angenommen.


Folgender Vorschlag des Dekanates wurde an das Bistum weitergeleitet:

  • Pfarrei 1: Kelsterbach, Raunheim, Rüsselsheim

  • Pfarrei 2: Astheim, Trebur, Geinsheim, Groß-Gerau, Büttelborn, Nauheim, Königstädten, Mörfelden, Walldorf

  • Pfarrei 3: Gernsheim, Biebesheim, Goddelau

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In den nächsten Monaten geht es nun darum, unter dem Motto „Freunde und Freundinnen besuchen“ die zukünftige Pfarreiengruppe kennenzulernen. Lassen Sie und über den Tellerrand schauen und seien Sie gespannt auf das, was es Neues zu entdecken gibt!


Ihre

Daniela Käfer

(PGR-Vorsitzende)

 

Wie können wir uns als Gemeinde, als Pfarrei und an den Kirchorten einbringen?

 

Sie sind eingeladen, als Gemeinde und Kirchort den Pastoralen Weg mit zu gestalten. In den Pfarreien haben sich daher Projektgruppen gebildet, die die Diskussionen innerhalb der Gemeinden und Kirchorte anregen und moderieren. Die Projektgruppen haben die Aufgabe, die "Ratschläge", die im Laufe der Jahre 2020 und 2021 immer wieder stattfinden, vorzubereiten, indem sie Impulse und Fragen, die von der Dekanatsebene aus verschickt werden, in ihrer Gemeinde durchführen, besprechen und diskutieren.

Die Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Gemeinden und Kirchorten sollen dann in den „Ratschlägen“ in den gemeinsamen Prozess auf Dekanatsebene eingespeist werden. Nur so kann dann im Dekanatsrat, der letztlich die Entscheidungen trifft, die in den Gemeinden gewonnene Sicht der Dinge mit berücksichtigt werden. Im Dekanatsrat ist aus jeder Pfarrei/Pfarrgruppe der Leiter sowie ein*e Delegierte*r des Pfarrgemeinderats vertreten.

Sie alle können sich jederzeit über die Entwicklungen und den Prozess informieren. Schauen Sie dazu auf die Homepages der Pfarreien und des Bistums (www.pastoraler-weg.de) oder abonnieren Sie den Dekanats-Newsletter!

Auch das Dekanats-Projektteam freut sich jederzeit über Fragen und Anregungen. Rückmeldungen sind möglich über das entsprechende Feld auf der Dekanats-Homepage oder über den Dekanatsreferenten David Hüser (david.hueser@bistum-mainz.de, 0176/12539067).

Die bisherigen Ergebnisse der Gemeinden und Kirchorte

Die Dokumente mit den bisher erarbeiteten Ergebnisse der Gemeinden und Kirchorte können Sie an dieser Stelle herunterladen:

Zu den Ergebnissen der "Gesellschaftlichen Wahrnehmung" aus den pastoralen Einheiten

Schwerpunkte – alle Einsendungen der Gemeinden