Die Firmung gehört mit der Taufe und der Erstkommunion zu den so genannten Initiationssakramenten. Mit anderen Worten: Wer alle drei Sakramente empfangen hat, ist vollständiges Mitglied in der katholischen Gemeinschaft. Heute ist die Firmung oft das letzte dieser drei Sakramente. Jahr für Jahr empfangen viele Jugendliche das Sakrament der Firmung. Immer wieder sind es aber auch Erwachsene, die sich firmen lassen wollen. Egal wann - wir freuen uns mit allen, die sich auf den Weg zur Firmung machen!
Wir feiern die Bekräftigung der Zusage Gottes aus der Taufe. Deswegen heißt die Feier Firmung – vom lateinischen Wort „firmare“: fest machen, stärken.
Die Kraft Gottes, der Heilige Geist, wird erbeten. Sie soll die Jugendlichen (oder Erwachsenen) weiter auf dem Lebensweg begleiten.
Anders als bei der Taufe als Kind können Firmbewerber:innen eigenständig entscheiden. Als gereifte Persönlichkeit dürfen sie auf Basis der Taufe ein erneutes Ja zum Wirken des Geistes Gottes im eigenen Leben sagen. Wie im Leben wird man auch im Glauben erwachsen. Deutlich wird das im öffentlichen Glaubensbekenntnis im Gottesdienst.
Jesus hat schon früh den Ehrentitel "Christus" (Gesalbter) erhalten. Auch jeder Firmling wird mit Chrisamöl auf der Stirn gesalbt – als ein Zeichen der besonderen Würde (und Verantwortung). Als Gefirmte stehen wir in den Fußspuren von Jesus Christus. Ihn dürfen wir uns zum Vorbild nehmen.
Für die Kirche ist mit der Firmung (nach Taufe und Erstkommunion) die Eingliederung in die Kirche abgeschlossen. Es beginnt die Zeit der Mitgestaltung kirchlichen Lebens – zum Beispiel als gewählte Vertreter:in im Pfarreirat oder auch als Tauf-/Firmpat:in.
Sie spricht den Einzelnen Mut zu, ihr Christ:in-Sein in der Welt heute zu leben - in Wort und Tat.
Zweimal im Jahr sind alle Firmbewerber*innen zu Begegnungstagen nach Mainz eingeladen. Für 2025 stehen die Termine schon: Samstag, 12. April 2025 und Samstag, 20. September 2025.
Die Treffen stehen unter dem Motto „Zum Leben berufen! Christ-Sein erleben in vielen Facetten“ und lenken den Blick auf die Breite und Vielfalt, in welcher der eigene Weg als Christin oder Christ gestaltet werden kann. Die Firmbewerber*innen erleben an diesem Tag, dass sich junge Menschen im ganzen Bistum auf die Firmung vorbereiten. Sie haben die Möglichkeit, dem Bischof und den Firmspendern zu begegnen. Zentral sind aber auch die persönlichen Begegnungen mit Menschen aus den vielfältigsten Bereichen, welche die Firmbewerber*innen dazu ermutigen, sich mit ihrer persönlichen Berufung auseinanderzusetzen.