Teil 1: Allgemeine Informationen zur Martinus-Bibliothek und ihren Beständen zur Landes- und Diözesangeschichte

Info und Ausleihe der Martinus-Bibliothek (c) Martinus-Bibliothek

Teil 1: 

  • Allgemeine Infos zur Martinus-Bibliothek
  • Bestand
  • Landes- und Diözesangeschichte
  • Ausschnitte aus der Landes- und Diözesangeschichte
  • Kulturelles Erbe und kulturelles Gedächtnis der Diözese Mainz und seiner Region
  • Beispiele für das kulturelle Erbe der Martinus-Bibliothek

Martinus-Bibliothek

Tor klein 1 (c) Eingang der Martinus-Bibliothek in der Grebenstraße 8, 55116 Mainz

Allgemeine Infos: 

Die Martinus-Bibliothek als wissenschaftliche Diözesanbibliothek erfüllt die Aufgaben einer Hochschul- und Landesbibliothek für das Bistum Mainz und dessen Region. Mit ihrer über 350jährigen Tradition ist sie die älteste Bibliothek in Mainz, die bis heute ihre Funktion erfüllt.

Als moderne theologisch-philosophische Zentralbibliothek der Diözese ist sie öffentlich und dient Forschung, Lehre, Studium, beruflicher und allgemeiner Bildung. Gleichzeitig ist die Martinus-Bibliothek ein Teil des kulturellen Gedächtnisses des Bistums Mainz Damit ist sie verschiedenen wissenschaftlichen, kulturellen, pastoralen, kirchlichen und regionalbibliothekarischen Zielen verpflichtet. Alle können die Bibliothek kostenfrei benutzen.

Bilder aus der Martinus-Bibliothek und von ihren Beständen

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Bestand

Sakramentar aus Mainz, St. Alban - 9./10. Jh. (c) Martinus-Bibliothek

Die heutigen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Theologie, Philosophie, Ethik, Kirchengeschichte, insbesondere des Mainzer Raumes, Quelleneditionen und aktuelle Literatur zu religiösen, ethischen und gesellschaftlichen Zeitfragen.

Als Teil des kulturellen Gedächtnisses des (Erz-) Bistums Mainz hat die Martinus-Bibliothek die Funktion, das ihr anvertraute kulturelle Erbe zu bewahren, zu sammeln, zu archivieren, zu erschließen, zugänglich zu machen und zu vermitteln.

Zum kulturellen Erbe gehören u.a. ca. 270 Handschriften (ab dem 9. Jh.), 300 Handschriftenfragmente, ca. 1000 Inkunabeln (Drucke vor 1500), ca. 65.000 Alte Drucke (1501-1850) ca. 500 Grafiken und Rara aller Wissenschaftsgebiete.

Landes- und Diözesangeschichte

Titelblatt - Karl Georg Bockenheimer: Dom zu Mainz. - 1879 (c) Martinus-Bibliothek Mainz

Landes- und diözesangeschichtlich interessant ist hier dabei der Hauptsammelschwerpunkt zur Kirchen- / Geschichte, besonders zum (Erz-) Bistum Mainz und dessen Region, die sich u.a. in der „Moguntinen“-Sammlung widerspiegelt, die auch in Zukunft kontinuierlich fortgeführt werden wird.

Darunter befinden sich neben allgemeinen und kirchengeschichtlichen Werken auch Literatur zur rheinhessischen, rheinland-pfälzischen und hessischen Geschichte – besonders das (Erz-) Bistum, die Stadt Mainz und die Region betreffend. Werke zur Orts- und Pfarreiengeschichte sind ebenso vertreten wie Biographien in diesem thematischen Zusammenhang.

Dazu treten regionale und lokale Zeitschriften und Zeitungen, wie z.B. das „Mainzer Journal“, die Kirchenzeitung „Glaube und Leben“ (früher „Martinus-Blatt“), der „Mainzer Almanach“ oder die „Mainz – Vierteljahreshefte“. Ergänzt werden diese u.a. durch diplomatische Werke von Weihbischof Stephan Alexander Würdtwein und seines Gelehrtennetzwerkes, von Nicolaus Serarius oder des Benediktinerpaters Joseph Fuchs. 

Ausschnitte aus der Landes- und Diözesangeschichte

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Beispielhafte Ausschnitte aus der Landes- und Diözesangeschichte aus Handschriften und Alten Drucken: 

  • Handschriften: 
    Hs 92: Domsakristeibuch "Liber ordinarius" (Registrum praesentiarum secundum chorum ecclesiae Moguntinae). - 1547
    Speisenfolgen bei der Weihe des Erzbischofs Sebastian von Heusenstamm
  • Handschriften: 
    Hs 225 Georg Helwich: Syntagma monumentorum et epitaphiorum. - 1609
    Einträge S. 358 u.a. über die Familie von Ingelheim
  • Alte Drucke: 
    Breviarium Moguntinum [Mainzer Brevier] / [Johann Schweikhard, Mainz Erzbischof 1553-1626] Mainz 1611
    Wappen des Mainzer Erzbischofs Johann Schweikhard von Kronberg
  • Alte Drucke: 
    Stephan Alexander Würdtwein: Nova subsidia diplomatica ad selecta juris ecclesiastici Germaniae. Heidelberg
    Ausschnitt aus dem Titelblatt: Gelehrtenbibliothek

Kulturelles Erbe und kulturelles Gedächtnis der Diözese Mainz und seiner Region

Goldinitiale mit Drachenmotiv / Quid gloriaris aus: Psalterium - Mainz, St. Peter - 12. Jh. (c) Martinus-Bibliothek

Als Teil des kulturellen Gedächtnisses des (Erz-) Bistums Mainz hat die Martinus-Bibliothek die Funktion, das ihr anvertraute kulturelle Erbe zu bewahren, zu sammeln, zu archivieren, zu erschließen, zugänglich zu machen und zu vermitteln.

Zum kulturellen Erbe gehören u.a.: 

  • ca. 270 Handschriften (ab dem 9. Jh.),
  • 300 Handschriftenfragmente,
  • ca. 1000 (Post-) Inkunabeln (Drucke vor 1500/1520),
  • ca. 65.000 Alte Drucke (1501-1850/1900), 
  • ca. 500 Grafiken und
  • Rara aller Wissenschaftsgebiete

Beispiele für das kulturelle Erbe aus der Martinus-Bibliothek

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Beispiele für verschiedene Arten des kulturellen Erbes: 

  • Handschriften:
    z.B. das Psalterium aus Mainz, St. Peter - 12. Jh. 
    Weitere Informationen u.a. dazu: Handschriftenbeschreibung des Psalteriums aus Mainz - St. Peter 12. Jh.  
  • Handschriftenfragmente:
    Fragment von Hrabanus Maurus: De rerum naturis  - 9. Jh. 
    Weitere Informationen u.a. dazu: Fragment von Hrabanus Maurus: De rerum naturis 9. Jh. 
  • Inkunabeln (Frühdrucke der Gutenbergzeit bis 1500):
    "Cronecken der Sassen" von Peter Schöffer 1492 in Mainz gedruckt
    Im Kolophon heißt es u.a. "hefft geprent Peter Schoffer van gernßheim in der eddelen stat Mentz - die ein anefangk is der prentery"
  • Alte Drucke (Drucke bis 1850):
    Nicolaus Serarius: Moguntiacarum rerum. Mainz 1604
    Die Darstellung zeigt den Mainzer Erzbischof Bardo (ca. 980-1051)