in einer Welt der Gewalt und des Krieges.
Ich knie mich nieder zusammen mit diesem Ritter von Heppenheim.
Ich bete mit all denen, die ihre Rüstung angelegt haben,
die sie nicht ausziehen können.
Mit denen, die Verantwortung tragen
und sich den Gegebenheiten und Realitäten stellen müssen.
Ich weiß um die Schwere der Entscheidungen, die sie treffen müssen. Um das Wissen, dass Menschen zu Schaden kommen, getötet werden, ihre Häuser zerstört werden. Ich weiß um die Schuld, die entsteht.
Ich komme mit meiner Angst um mein Leben. Werde ich zurückkommen? Werde ich meine Arme und Beine noch haben?
Doch da gibt es auch das Unrecht, die Gefahr und Bedrohung. Wer stellt sich ihr entgegen? Was geschieht, wenn niemand etwas tut und sich niemand zur Wehr setzt?
Herr, Jesus Christus: ich beuge mein Knie vor Deinem Kreuz.
Ich beuge das Knie vor dem Leid, das da ist und entsteht.
Ich bitte Dich um Vergebung für das Unrecht, das kommen mag.
Ich bitte Dich um Deinen Geist, der mir hilft das Gute vom Bösen zu unterscheiden. Lass mich Dich nicht verlieren.
Ich bitte dich, dass aus allem, was kommt, doch noch Gerechtigkeit und Frieden entstehen kann. Ich weiß, dass ich das nicht erreiche.
Ich bitte dich darum. Amen.
Diakon Matthias Kirsch