Gedanken zum Gemälde von Erika Fluehs

Armin-Kistner-Car-im-Dom1a (c) Armin Kistner
Armin-Kistner-Car-im-Dom1a
Datum:
Fr. 16. Feb. 2024
Von:
Erika Fluehs, Worms

Beim Betrachten des Bildes habe ich die Augen geschlossen und begann zu träumen von maximaler Beschleunigung, vom Fliegen zu fernen Galaxien. Alles scheint möglich im Rausch der Empfindungen.

Ganz konträr zum Bild steht die Umgebung des Doms, in dem zur Zeit ein anderes Wort mitschwingt. Es wird geredet von Fastenzeit – Quadragesima, der „Vierzigste“, Reflexion, Anhalten, Wüstenzeit.

 

Der eindrucksvolle Rennwagen, der die ganze Gemäldewand füllt, macht nachdenklich.

Es erfordert Wohl Mut einzusteigen in so ein Gefährt,

und wohl auch Mut, auszusteigen aus dem Rennwagen des

hektischen Alltags, um zu verweilen, zu schauen und zu genießen mit allen Sinnen. Dankbar sich der eigenen Existenz zu erfreuen, dankbar für das Überleben,

und sich vielleicht zu erinnern:

„Erde singe, dass es klinge…Singt ein Loblied eurem Meister… Preist ihn laut...“

Eine neue Gelassenheit stellt sich bei mir ein.

Ein moderater Tritt auf den Gashebel des Lebens macht wieder Freude und ich nehme Fahrt auf.

 

 

 

HIGH SPEED – HIGH RISK                 NO RISK – NO FUN

 

Einsatz                                                                                  ?

Rausch                                                    ?

Sieg                        ?

ICH

Status                    ?

Macht                                                     ?

Geld                                                                                       ?

Erfolg kann zur wiederkehrenden Pflicht werden.

Erfolg ist ein gutes Gefühl.

Erfolg kann, wenn er allein bleibt,

mit dem Kranz der schmerzenden Einsamkeit gekrönt werden.

Was also gehört auf die andere Seite des Ich?