Slg. Bischof Burkhard:
Du hast der Stadt Worms eine Rechtsordnung gegeben, an der sie sich orientieren und festhalten konnte. Du hast versucht Gerechtigkeit in Deiner Zeit aufzubauen – nicht nur den Dom.
Auch heute ringen wir um das, was gerecht ist.
Manche fordern eine
Leistungsgerechtigkeit
jeder bekommt das, was er mit der Mühe seiner Arbeit, seinem Können und seiner Anstrengung verdient.
Andere schwebt eine
Ergebnisgerechtigkeit und Egalitarismus vor
Letztlich muss allen dasselbe in gleichem Maß, in gleicher Qualität und Art zustehen. Unabhängig wer dazu beiträgt, wer nimmt und gibt und woher etwas kommt.
Und da gibt es noch diejenigen
die hoffen auf eine Gerechtigkeit, die jedem das gibt, was er notwendig hat, was ihm in umfassenden Maß und besten Sinn zu Gute kommt. Die den einzelnen in seinem Bedürfnis, seinen Möglichkeiten ernst nimmt und ihn einbettet in das große ganze der Gemeinschaft, der Welt, der Schöpfung. Der eingebettet wird in die umfassende Gerechtigkeit Gottes, die einwirkt in unsere Zeit und die weit über unsere Zeit hinaus reicht
Slg. Bischof Burkhard: Bitte für uns bei Gott, dass wir seine Gerechtigkeit erkennen und die Kraft finden danach zu handeln.
Lass uns hörende Menschen werden mit der Fähigkeit der Unterscheidung. Amen.
Diakon Jochen Dietz