NEUES AUS SAULHEIM:150 Jahre Katholische Kirche St. Bartholomäus Saulheim

Nachdem der Glockenturm des gotischen Vorgängerbaus im Jahre 1830 zusammenstürzte und das Gotteshaus 1858 abgerissen wurde, feierte die katholische Gemeinde zunächst ihre Gottesdienste  im ehemaligen Amtshaus der Familie von Horneck, das so zu einer Notkirche wurde. Unter Pfarrer Johannes Motz wurde 1871 mit dem Bau einer neuen Kirche begonnen, deren Entwurf von dem Mainzer Dombaumeister Josef Wessicken stammte. Viele Steine der alten Kirche wurden für den neugotischen Bau verwendet. Die feierliche Konsekration mit der Einsegnung der Altäre nahm am 24. Juni 1873 Bischof Wilhelm Emanuel  von Ketteler vor.

Bereits am Vormittag gab es die Gelegenheit, die Saulheimer Kirche im Spiegel der Zeiten mit dem früheren Referenten für Denkmalpflege, Kirchen und Landesgeschichte Anton Neugebauer zu erkunden.

Bischof Peter Kohlgraf leitete das Pontifikalamt, das musikalisch durch den Kirchenchor und Diözesanmusikdirektor Lutz Brenner an der Orgel gestaltet wurde. Neben den Geistlichen, die im Chorraum konzelebrierten, sorgten vor allem die zahlreichen Messdiener unter der Leitung von Bastian Batzner für ein feierliches Bild. Die verschiedenen ehrenamtlichen Gruppen brachten ihre Fürbitten ein. Bischof Kohlgraf betonte in seiner Predigt, wie wertvoll Kirche mit ihren vielen ehrenamtlich engagierten Mitgliedern für die Gesellschaft ist, wie wertvoll aber auch die Kirchengebäude in der Mitte unserer Dörfer, die schon äußerlich eine Verbindung zum Himmel schaffen und so den Menschen eine besondere Perspektive für ihr Leben schenken.

Im Anschluss an den Gottesdienst wurde zum Sektempfang in den Pater-Markert-Saal geladen, wo Verbandsgemeinde-Bürgermeister Markus Conrad, Ortsbürgermeister Martin Fölix und Andrea Rinke-Bachmann, Vorsitzende des Kirchenvorstandes der evangelischen Gemeinde Ober-Saulheim, ein Grußwort sprachen. Auch trug sich Bischof Kohlgraf ins Goldene Buch der Ortsgemeinde ein.

^{Andrea Prüß}