Schmuckband Kreuzgang

"Menschenrecht statt Moria": Pax Christi Aktionstag am 11. September

Live-Streaming: Licht- und Klanginstallation "Vertreibung - Flucht -Asyl" in der Büttelborner Pfarrkirche

Logo Menschenrecht statt Moria (c) Pax Christi
Logo Menschenrecht statt Moria
Datum:
Fr. 27. Aug. 2021
Von:
Markus Schenk

Am Samstag, den 11. September 2021 findet ein bundesweiter Pax Christi Aktionstag statt, an dem sich auch unsere Pfarrgemeinde und das katholische Dekanat Rüsselsheim beteiligen. Die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ kritisiert die aktuelle Asyl- und Migrationspolitik der EU, die vor allem an den Außengrenzen zunehmend gekennzeichnet ist von der Missachtung des Völkerrechts und Verstößen gegen die Genfer Flüchtlingskonvention.

Live-Streaming: Licht- und Klanginstallation in der Büttelborner Pfarrkirche

Plakat Aktionstag 11.9.21 Menschenrecht statt Moria im Kreis GG (c) Andreas Löhr
Plakat Aktionstag 11.9.21 Menschenrecht statt Moria im Kreis GG

In der katholischen Pfarrkirche St. Nikolaus von der Flüe, Dornheimer Str. 26 in Büttelborn, beginnt um 19:00 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Aktionstag. Dabei werden Pax Christi und die Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ vorgestellt. Dieser erste Teil soll auch Raum zum gegenseitigen Austausch bieten.

Gegen 19:45 Uhr beginnt dann die ca. 40-minütige Licht- und Klanginstallation des Künstlers Helmut Lehwalder. Diese wird per Livestream aus der Wiesbadener Kirche St. Bonifatius übertragen.

Der Lichtkünstler aus Lorch im Rheingau hat eine Klang- und Lichtinstallation entworfen, bei der aufeinander abgestimmte optische und akustische Effekte einen facetten- und variantenreichen Dialog eröffnet. Ziel ist, alle Teilnehmenden auf akustisch-visuelle Art mit der Thematik in Berührung zu bringen. Das Motto der  Installation lautet: „Vertreibung, Flucht, Asyl.“

Helmut Lehwalder erklärt dazu: „Die Welt brennt. Naturkatastrophen, Feuersbrünste, Überschwemmungen, Dürre, kriegerische Auseinandersetzungen, instabile politische Systeme und Despoten. Menschen werden vertrieben, müssen fliehen, suchen eine neue Heimat. Unsicherheit allerorten. Auch bei uns. Wir spüren und erfahren die weltweiten Veränderungen. Fremde auf unseren Straßen, wirtschaftliche Hemmnisse, Auseinandersetzungen, eine Verrohrung der Sprache und immer öfter auch körperliche Angriffe auf Menschen.

Wo stehen wir? Was ist unser Fundament? Diesen Fragen geht unsere Lichtinstallation Vertreibung | Flucht | Asyl nach. Es ist eine andere, neue Begegnung mit der gesellschaftlichen Herausforderung der Gegenwart“

Hinweise für die Teilnahme am Live-Streaming

Für die Teilnehmer*innen des Live-Streamings in der Büttelborner Pfarrkirche gilt die aktuelle 3-G Regel (Geimpfte, Genesene, Getestete). Teilnehmer*innen müssen beim Einlass einen entsprechenden Nachweis vorzeigen. Beim Betreten und Verlassen der Kirche gilt eine Maskenpflicht, am Platz dürfen die Masken abgesetzt werden. Personen aus einem Haushalt können ohne Abstandregel zusammensitzen. Der Abstand zu Personen, die nicht zum eigenen Haushalt gehören beträgt 1,5m.

Die Veranstalter bitten nach Möglichkeit um eine vorherige Anmeldung per E-Mal unter anmeldung@kath-gemeinde-buettelborn.de. Teilnehmer*innen sollten darin die Personenzahl und deren jeweiligen Kontaktdaten mitteilen. Das verhindert längere Wartezeiten beim Einlass. Natürlich können auch spontane und kurzentschlossene Interessierte an der Veranstaltung teilnehmen. Die erstellte Teilnehmerliste mit den Kontaktdaten wird für den Fall eines Infektionsgeschehens und der Nachverfolgung benötigt. Sie wird im Pfarrbüro unter den geltenden Datenschutzbestimmungen unter Verschluss aufbewahrt und nach vier Wochen vernichtet.

Auftakt in Rüsselsheim: Infostand zu Vertreibung - Flucht - Asyl

Am Samstag, den 11. September 2021 von 9.30 bis 12.30 Uhr, mahnen die Friedensbewegung pax-christi, das evangelische und katholische Dekanat Rüsselsheim/ Groß-Gerau, die kath. Betriebsseelsorge sowie Akteur*innen  des AK Asyl  und dem Bündnis für soziale Gerechtigkeit Rüsselsheim mit einem Info- und Aktionstand in Rüsselsheim, Marktstraße 7, die katastrophalen Lebensumstände geflüchteter Menschen an den EU-Außengrenzen an und fordern im Gespräch mit den Politiker*innen eine menschenrechtsbasierte EU-Migrationspolitik.

Von der gemeinsamen Überzeugung geleitet, dass die Einhaltung der Menschenrechte, das Völkerrecht und die Genfer Flüchtlingskonvention die bedingungslose Grundlage für deutsche und internationale Asyl- und Migrationspolitik darstellen, informieren die Akteur*innen über die katastrophale Lage von Geflüchteten an den EU-Außengrenzen und suchen das Gespräch darüber mit Politiker*innen.

Mit der Aktion schließen sich die Akteur*innen dem Anliegen und den Forderungen der von pax-christi initiierten Kampagne „Menschenrecht statt Moria“ an.

Die Akteur*innen laden alle Interessierten zum Mitmachen und Besuch am Stand unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorschriften ein.

Plakat Aktionstag in Rüsselsheim

Eröffnung der Ausstellung "Grenzerfahrungen" in Nauheim

Um 15:00 Uhr wird in der katholischen Kirche St. Jakobus, Unter der Muschel 19 in Nauheim die Ausstellung Grenzerfahrungen“ eröffnet. Im Pfarrzentrum gibt es darüberhinaus Informationen zu Pax Christi und der aktuellen Kampagne Menschenrecht statt Moria“.

Die Ausstellungsplakate werden zeitgleich auch in der Kirche Johannes XXIII. (Bensheimer Str. 76) in Königstädten aufgehängt, so dass die Ausstellung ab dem 11.09. in beiden Kirchen der Pfarrgruppe Nauheim-Königstädten tagsüber von Interessierten besucht werden kann (die Kirchen sind täglich von ca. 10.00-18.00 Uhr geöffnet). Gottesdienstbesucher können sich im Anschluss an die Gottesdienste ebenfalls mit der Thematik auseinandersetzen.

Mit der Ausstellung „GRENZERFAHRUNGEN. Wie Europa gegen Schutzsuchende aufrüstet“, wollen PRO ASYL, die Evangelische Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden (EAK) und die internationale katholische Friedensbewegung pax christi die Funktionsweise der Politik der Abschottung und Aufrüstung an den EU-Außengrenzen aufzeigen, ebenso wie die brutalen Folgen für Schutzsuchende. Deutlich wird auch, wer von den Grenzgeschäften profitiert.

Mehr Hintergrundinformationen finden sie hier.