Die Sternsinger-Aktion 2021 fing bereits ungewöhnlich an. Das Planungstreffen zur Aktion fand wegen Corona online statt – jeder von seinem Wohnzimmer oder Büro aus. Die Themen waren auch ungewöhnlich; statt der Planung eines Sternsinger-Aktionstages mit allen Sternsingern und der Laufaktionen in den Ortsteilen, haben wir uns ausführlich mit Hygienekonzepten und Ähnlichem beschäftigt. Was wird erlaubt sein? Was können wir verantworten, um nicht als Infektionstreiber dazustehen? Wie sehen Alternativen aus? Dürfen wir wirklich keine Lieder singen? Wie darf sich eine Sternsinger-Gruppe zusammensetzen in diesen Zeiten? Wie kann man kontaktlos Spenden sammeln?
Dann war leider irgendwann klar, dass es keine Hausbesuche geben wird. Deshalb wurden eifrig Segenstütchen mit Informationen zur Sternsinger-Aktion gepackt.
Es war ein seltsam einsames Laufen durch die Stadtteile – als Segens-Briefträger- zum Verteilen der Segensaufkleber und der Segenswünsche - ohne Singen - ohne den Kontakt zu den Menschen. Manche, die einen solchen Sternsingerboten auf der Straße gesehen hatten, kamen aus ihren Türen „Kommt Ihr denn nicht bei uns vorbei?“ und dann konnten wir wenigstens sagen, dass Post von den Sternsingern im Briefkasten liegt. In den Briefkästen lagen aber auch Spendentüten oder Überweisungsträger bzw. Kontonummern des Kindermissionswerks.