Im Stadtteil Phillipshospital, auf dem Gebiet der Vitos-Klinik, steht die Hospitalkirche, die dem Landeswohlfahrtsverband gehört. In dieser Kirche werden sowohl evangelische als auch katholische Gottesdienste gefeiert.
Seit 1851 versammelten sich - erstmals seit der Reformation - neben den Bewohnern des Hospitals auch die in den umliegenden Ortschaften lebenden Katholiken wieder zum katholischen Gottesdienst in der Hospitalkirche.
Fast 75 Jahre später (1925) wurden die Katholiken von Goddelau, Crumstadt, Erfelden und Wolfskehlen in der pfarrkuratie Griesheim zusammengefasst. Unter der Regie des damaligen Pfarrers Josef Duttenhöfer begann man, den Bau einer eigenen Kirche zu planen. Ein Jahr nach dem ersten Spatenstich wurde die kleine Kirche in der Goddelauer Friedrichstraße am 06.09.1937 dem Patron der Deutschen, dem HI. Bonifatius, geweiht. Durch den Zuzug von ca. 700 katholischen Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg vergrößerte sich die Gemeinde schlagartig. 1953 wurden die vier Ortschaften Crumstadt, Goddelau, Erfelden und Wolfskehlen zur katholischen Pfarrkuratie Goddelau /St. Bonifatius zusammengefasst und von Griesheim getrennt.
Heute werden in der Hospitalkirche zwei bis drei Mal im Monat katholische Sonntagsgottesdienste gefeiert. Außerdem gibt es Gottesdienste zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel am zweiten Oster- und Weihnachtsfeiertag und im Rahmen der Bitttage, am Dienstag vor Christi Himmelfahrt.