Die Idee einer Kirche für Assenheim
Der erste Brief an den Stadtrat von Assenheim datiert vom Dezember 1960. Der damalige Pfarrer Dr. Gerster verweist darin auf die Zahl der Katholiken – damals etwa 500 Menschen - und auf die geplante Erweiterung des Wohngebietes in Assenheim. Viele Verhandlungen waren notwendig bis mit dem Bau begonnen werden konnte.
Unterstützung durch das Bistum Mainz
Rundschreiben an alle Pfarreien des Bistums vom Bischöflichen Ordinariat im Mai 1971: Wie aus dem Kollektenplan hervorgeht, soll am Pfingstsonntag eine Kollekte für einen Kirchenbau in der Diaspora stattfinden. Die diesjährige Kollekte hat der hochwürdigste Herr Bischof für die Gemeinde Assenheim, Pfarrei Wickstadt, bestimmt. Dort wohnen etwa 600 Katholiken, die ein einfaches Kirchenhaus benötigen, um für Gottesdienst und für die notwendigen seelsorglichen Arbeiten etwas Raum zu haben. Die Kosten belaufen sich auf rund 300 000 DM. Sie können daraus ersehen, dass hier einfach und preiswert gebaut wird. Bitte empfehlen Sie diese Kollekte Ihren Gläubigen sehr und übersenden Sie baldmöglichst den Betrag auf das Konto der bischöflichen Kanzlei.
Beginn des Baus
Im Jahre 1972 wurde der Bau der Kirche St. Bernhard begonnen. Es ist ein eigenwilliger Bau, er weicht in seinem Äußeren und seiner inneren Einteilung von den bisherigen Kirchenbauten ab: Denn unter einem Dach sind Kirche und Gemeindezentrum.
In einer Pressenotiz kann man lesen: Der größte Raum ist der Feier des Gottesdienstes vorbehalten. Der daneben gelegene Versammlungsraum kann durch Öffnen einer Schiebetür der gelegentlichen Erweiterung des eigentlichen Gottesdienstraumes dienen.
Weihe der Kirche
Am 17. Dezember 1972 weihte der H. H. Weihbischof Wolfgang Rolly die Kirche St. Bernhard in einem feierlichen Gottesdienst, musikalisch begleitet von der Schola und dem Kirchenchor der Pfarrei Wickstadt sowie den evangelischen Posaunenchören aus Assenheim und Bönstadt.