Auf ein Wort: "Bin ich barmherzig?"

Wolfgang Schnörr sieht, dass es sehr viele Menschen gibt, die sich um die Nöte Ihrer Mitmenschen kümmern.

Wolfgang Schnörr (c) WS (Ersteller: WS)
Wolfgang Schnörr
Datum:
Sa. 15. Okt. 2016
Von:
Wolfgang Schnoerr
Papst Franziskus hat mit dem Ausrufen des Jahres der Barmherzigkeit ein besonderes Zeichen gesetzt und damit die Aufforderung an uns alle verbunden, unser alltägliches Tun zu prüfen.

Wenn wir uns umschauen, können wir in unserem Umfeld viele Menschen erleben, die ganz selbstverständlich barmherzig sind: Menschen, die ihre Angehörigen geduldig und liebevoll pflegen oft bis an den Rand der eigenen Kräfte. Menschen, die sich im Landkreis und Dekanat  Alzey in vielfältiger Form den Flüchtlingen zugewandt haben und einfach anpacken, wo sie gebraucht werden. Viele Ehrenamtliche, die sich in der Alzeyer Tafel zusammenfinden und Menschen Essen unverdrossen verteilen, obwohl immer mehr Menschen anklopfen. Menschen, die dem  Bettler in der Alzeyer Fußgängerzone mit einem guten Wort begegnen oder Christen , die sich in vielfältiger Form in ihren Pfarrgemeinden oder Caritaskreisen engagieren und  Verantwortung übernehmen, ohne dafür etwas zu erwarten.

Das alles sind die Hoffnungszeichen gelebter Barmherzigkeit, die Papst Franziskus meint. Dafür sage ich stellvertretend herzlichen Dank und Vergelt’s Gott, denn unserem
  Zusammenleben tut das gut! 
Oft  geht der Aspekt der Barmherzigkeit gerade in der politischen Diskussion verloren, wenn Flüchtlinge nur noch als Bedrohung diffamiert werden, wenn die Ursachen von Kriegen und Flucht egal sind oder die Ursachen von Armut ignoriert und nicht angegangen werden. Hier sind wir alle gefragt unser barmherziges Tun solchen Gleichgültigkeiten lautstark entgegen zu setzen. 


Von: Katholisches Dekanat Alzey