Bischof Neymeyr vollendet 60. Lebensjahr (12.8.)

Früherer Mainzer Weihbischof ist seit 2014 Bischof von Erfurt

Bischof Ulrich Neymeyr (c) Bistum Mainz
Bischof Ulrich Neymeyr
Datum:
Sa. 12. Aug. 2017
Von:
am (MBN) / Internetredaktion
Erfurt/Mainz. Dr. Ulrich Neymeyr, früherer Mainzer Weihbischof und heute Bischof von Erfurt, vollendet am Samstag, 12. August, sein 60. Lebensjahr. Papst Franziskus hatte Neymeyr am 19. September 2014 zum Bischof von Erfurt ernannt, die Amtseinführung fand am 22. November 2014 statt. Dr. Ulrich Neymeyr ist als Nachfolger von Bischof Joachim Wanke, der 2012 aus gesundheitlichen Gründen zurücktrat, der zweite Bischof des 1994 neu gegründeten Bistums Erfurt.

Ulrich Neymeyr kam am 12. August 1957 in Worms zur Welt. Nach dem Abitur studierte er als Priesterkandidat des Bistums Mainz in Mainz und Münster Philosophie und Katholische Theologie und wurde am 12. Juni 1982 zum Priester geweiht. Nach zwei Kaplansjahren in Mainz wurde Neymeyr für ein Promotionsstudium freigestellt. 1987 erwarb er mit seiner Studie über „Die christlichen Lehrer im zweiten Jahrhundert: ihre Lehrtätigkeit, ihr Selbstverständnis und ihre Geschichte“ den Titel eines Doktors der Theologie. Noch im gleichen Jahr berief ihn der Mainzer Bischof Karl Lehmann als Subregens an das Mainzer Priesterseminar, wo er das Theologiestudium der Priesterkandidaten begleitete und in der Hausleitung mitarbeitete. 1993 kehrte Neymeyr in die Pfarrseelsorge zurück und leitete als Pfarrer eine Kirchengemeinde in Rüsselsheim. Hier wirkte er auch in der Arbeiterpastoral und engagierte sich im christlich-islamischen Dialog. Im Jahr 2000 wechselte er als Pfarrer dreier Gemeinden nach Worms.

Am 20. Februar 2003 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Weihbischof in Mainz. Am 21. April desselben Jahres empfing er im Mainzer Dom die Bischofsweihe. Der bischöfliche Wahlspruch stammt aus dem Römerbrief: „Christus suscepit nos – Christus hat uns angenommen“ (Röm 15,7). Seit Mai 2003 leitete Weihbischof Neymeyr unter anderem als Bischofsvikar für die Jugend das Dezernat Jugendseelsorge im Bistum Mainz. Darüber hinaus war er Vizepräsident der Gesellschaft für mittelrheinische Kirchengeschichte und Vorsitzender des Kuratoriums der Wilhelm Emmanuel von Ketteler-Stiftung. Innerhalb der Deutschen Bischofskonferenz ist er Vorsitzender der Unterkommission für die religiösen Beziehungen zum Judentum und Mitglied der Publizistischen Kommission sowie der Ökumene-Kommission.