Als kleines gelbangestrichenes Juwel steht St. Remigius in Armsheim im Schatten der evangelischen Kirche „Zum Heiligen Blut Christi“. Seit einigen Jahren schon wird das kleine katholische Gotteshaus saniert. Zuerst die Außenfassade und nun auch von innen. Zurzeit ist die Kirche leergeräumt, und der Altar und die Pietà sind verhängt. „Es sieht irgendwie Christo-mäßig aus“, scherzt Pfarrer Bernhard Hock.
Immer wieder hört man von schrumpfenden Gemeinden und weniger sonntäglichen Gottesdienstteilnehmern. Es stellt sich die Frage, ob es überhaupt lohnt, eine kleine Kirche wie St. Remigius zu sanieren. Doch laut Pfarrer Bernhard Hock gibt es in Armsheim eine kleine, aber feine Gemeinde, die regelmäßig zu Gottesdiensten zusammenkommt. Und er ist sich sicher, dass sich daran mindestens in den nächsten 20 Jahren nichts ändern wird. „Es ist wichtig, die kleinen Kirchenorte zu erhalten und Kirchen nicht zu schnell zu schließen, sonst tritt man eine Pflanze aus, die noch lebt.“
Die Sanierung war ein Anliegen der Gemeinde und ordentlich geplant. Farben wurden probeweise aufgetragen und besprochen. „Ich habe den Eindruck, dass der Kommunikationsprozess sehr gut ist. Es gibt ein schnelles Echo“, sagt Pfarrer Hock. „Es war keineswegs eine überstürzte Handlung nach dem Motto ,Was kann man mal machen?‘“, bekräftigt auch Gerhard Peters, stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender. Er erzählt, dass immer wieder Kirchenbesucher und Gemeindemitglieder kamen und bemängelten, dass die Kirche kein schönes Haus mehr sei. Doch alle waren sich einig: „Wir wollen ein schönes Haus!“ Glücklicherweise besitzt die Gemeinde die nötigen finanziellen Mittel, damit die Sanierung gelingt. Circa 90 000 Euro kostet sie. „Es lohnt sich für alle“, sind Hock und Peters überzeugt.
Von Christian Burger.
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