„Wunderbare Wahl des Geistes"

Wie kommt die Wahl von Professor Peter Kohlgraf zum Bischof von Mainz bei den Leuten an? - Die Kirchenzeitung „Glaube und Leben“ hat nachgefragt

Der künftige Bischof von Mainz: Professor Peter Kohlgraf. | Foto: Anja Weiffen (c) Kirchenzeitung Glaube und Leben
Der künftige Bischof von Mainz: Professor Peter Kohlgraf. | Foto: Anja Weiffen
Datum:
Mi. 26. Apr. 2017
Von:
Kirchenzeitung "Glaube und Leben"
Wie kommt die Wahl von Professor Peter Kohlgraf zum Bischof an? „Glaube und Leben“ hat nachgefragt – bei Menschen, die ihn kennen, mit ihm oder mit seinen Vorstellungen, etwa zur Sozialpastoral, zu tun hatten.

„Wow, mein Wunsch hat sich erfüllt!“ Das war der erste Gedanke von Hildegard Becker-Janson (68), als sie von der Ernennung Peter Kohlgrafs erfuhr. „Ich wusste ja gar nicht, dass er zur Disposition stand“, sagt sie, „aber ich habe oft gedacht, es wäre schön, wenn er unser neuer Bischof würde.“ Die Diplom-Werbetexterin im Ruhestand lebt in Sulzheim, einem der vier Orte der Pfarrgruppe Wörrstadt, wo Kohlgraf als Pfarrvikar tätig ist. Als sie von seiner Ernennung hörte, habe sie spontan eine Rundmail an Freunde und Bekannte verschickt, um ihrer Freude Ausdruck zu verleihen. Seine Predigten sind für alle verständlich „Er geht auf Menschen zu, kann gut zuhören“, schildert sie begeistert, wie sie ihn erlebt. Wenn die Menschen nach dem Gottesdienst noch vor der Kirche zusammenstehen, gesellt er sich zu ihnen, gibt jedem die Hand, kommt ins Gespräch. Und: „Er predigt für alle verständlich, nicht hochtrabend, macht auch Außenstehenden kein schlechtes Gewissen“, sagt Hildegard Becker-Janson.  Sein Denken sei aufgeschlossen und sozial, aber auch durchaus kritisch. „Ich bin sicher, er setzt viele gute Impulse, wie zuvor Kardinal Lehmann.“

Stefanie Schwalb (26) hat Kohlgraf während ihres Studiums an der Katholischen Hochschule erlebt. „Ich denke, unser neuer Bischof wird einiges bewegen und bin gespannt, wie sich das auf meine Arbeit auswirkt“, sagt die Gemeindereferentin, die in der Pfarrgruppe Mörlen arbeitet. „Eines bin ich mir sicher: es kann nur gut werden.“ Sie sei positiv überrascht gewesen, als sie von der Ernennung erfuhr. Er sei sympathisch und humorvoll, seine Vorlesungen habe sie immer gerne besucht. „Er hat immer wieder betont, wie wichtig es ist, die Anliegen und Lebenswirklichkeiten der Menschen von heute wahrzunehmen“, daran könne sie sich noch gut erinnern. Und ihre Erfahrung zeige ihr jetzt, dass es gerade in der Sakramentenpastoral wichtig sei, die Lebenserfahrung der Menschen einzubeziehen.

Von Maria Weißenberger

Den ganzen Beitrag mit weiteren Hintergründen lesen Sie in der Print-Ausgabe von "Glaube und Leben" vom 30. April 2017.

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