27. Januar, der Tag zum Erinnern - Alodia spricht über die Zeit im KinderKZ

27. Januar, der Tag zum Erinnern - Alodia spricht über die Zeit im KinderKZ

25. Jan. 2020

Alodia Witaszek-Napierala war fünf Jahre alt, als ihr Vater, ein polnischer Widerstandskämpfer, von den Nazis hingerichtet wurde. Die gesamte Familie wurde getrennt, ihre Mutter in einem Konzentrationslager inhaftiert, sie kam mit ihrer jüngeren Schwester in das Kinder-KZ nach Litzmannstadt. Dort verbrachte sie grausame Wochen, wurde danach in ein Lebensbornheim transportiert und deutsch gemacht, also umerzogen, und von einem deutschen Ehepaar zwangsadoptiert. Wegen ihrer blonden Haaren und blauen Augen galt sie in der Ideologie der Nazis als rassennützlich. Bei ihrer "Mutti" lebte sie fünf Jahre, getrennt von ihrer "Mama" und ihren Geschwistern. Sie erlebte eine zerrissene und grausame Kindheit. Alodia Witaszek-Napierala berichtet in diesem Video von ihren Erlebnissen dieser Zeit. Sie besucht für das renommierte Zeitzeugenprojekt des Bistums Mainz regelmäßig Schulklassen in Deutschland. Dieses Gespräch fand mit einer Schülerin statt.