Alles aufgeben und Neues wagen?

Alles aufgeben und Neues wagen?

13. Okt. 2024

Viele von uns hängen an dem, was sie haben. Neues wagen und dafür Sicherheiten aufgeben, tun nur die wenigsten. Davon hören wir auch im Sonntagsevangelium, auf das sich Pastoralassistent Lukas Walther in seinem Impuls bei Antenne Mainz bezieht und fragt: Was gibt Halt, um doch auch Neues zu wagen?

„Kirche“ vom 13.10.2024 ANTENNE MAINZ

Hallo ich bin Lukas Walther von der katholischen Kirche.

Reichtum, Macht und Ruhm... Um den Mann, der all das hätte haben können, geht es in den heutigen Sonntagsgottesdiensten. Was hätte er dafür tun müssen? Ganz einfach: Nur seinen bisherigen Besitz hinter sich lassen, alles aufgeben, was er kennt und etwas Neues wagen. Doch er lehnt ab. Bleibt in der Sicherheit, bei dem was er kennt.

Das kann ich gut nachvollziehen. Ich bin auch eine Person, die gerne Sicherheiten hat, und sich auf Bekanntes verlässt. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage: Was wäre wenn? Was, wenn ich mich doch entschieden hätte, etwas Neues zu wagen oder etwas ganz anders zu machen? Einen anderen Beruf zu ergreifen.

Ich wollte ursprünglich nach der Schule Polizist werden. Über Umwege bin ich bei der Theologie und einem pastoralen Beruf gelandet. Und ich bin sehr froh über diese Wendungen in meinem Leben.

Was mich dabei immer mit einer Sicherheit in die Zukunft hat blicken lassen, war mein Glaube und mein Umfeld. Ohne meinen Glauben und die Menschen, die mich geprägt haben, wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Sie haben mir geholfen, eine Gelassenheit an den Tag zu legen, auch wenn es mal stürmisch ist.

Wie ist es bei euch? Seid ihr auch eher Team sicherer Hafen oder wagt ihr euch hinaus aufs offene Meer, in der Hoffnung einen neuen Schatz zu finden? Und was gibt euch da draußen Halt?

Lukas Walther, katholische Kirche, für Antenne Mainz.