Beten für den Frieden?

Beten für den Frieden?

30. März 2022

Seid ihr auch in der Hilfe für die Ukraine aktiv? Zum Beispiel, in dem ihr helft, Flüchtlinge aufzunehmen, etwas spendet, demonstriert oder zu einem Friedensgebet geht? Oder fragt ihr euch vielleicht, was es bringt, für den Frieden zu beten? Weil ihr nicht erkennen könnt, dass was passiert. Pastoralreferentin Maike Jakob für RPR1 "Angedacht". 

 

Ich bin Maike Jakob von der katholischen Kirche, guten Morgen!

Seid ihr auch irgendwie in der Hilfe für die Ukraine aktiv? Zum Beispiel, in dem ihr helft, Flüchtlinge aufzunehmen, etwas spendet, demonstriert oder zu einem Friedensgebet geht? Oder fragt ihr euch vielleicht, was es bringt, für den Frieden zu beten? Weil ihr nicht erkennen könnt, dass was passiert. Der Krieg läuft weiter, obwohl viele beten.

Gott ist nicht Harry Potter oder Bibi Blocksberg, die eben mal den Krieg wegzaubern oder verhexen würden. Gott ist auch kein Wunschautomat.

Trotzdem kann beten etwas bringen: Es kann euch entlasten, weil ihr eine Menge Ballast abgeben könnt. Dinge, die ihr nie im Leben selbst regeln könnt, legt ihr Gott ans Herz, dass er sich darum kümmern soll.

Was habt ihr zu verlieren? Wenn ihr versucht darauf zu vertrauen, dass Gott eine Lösung findet. Auch, wenn ihr die Lösung nicht direkt sehen oder verstehen könnt, warum das so ist. Darüber könnt ihr Gott übrigens auch euer Leid klagen oder euren Ärger rauslassen. Klagen und Anklagen ist auch eine Form zu beten.

Beten heißt ja: Mit Gott reden, mit ihm teilen, was bei euch los ist. Dazu gehört eben alles, was euch bewegt. Tränen, Jubel, Ärger, Sorgen und Bitten. Zum Beispiel um den Frieden. Was würdet ihr heute, jetzt, ganz aktuell gerne mit Gott teilen?