Ich könnte vor Wut schreien!

Ich könnte vor Wut schreien!

21. Aug. 2022

Polens Regierungschef hatte mit diesen Worten auf das schreckliche Fischsterben in der Oder reagiert. Eine unbeschreibliche Umweltkatastrophe. Schreien vor Wut? Das hilft da nichts, sagt Pfarrer Hans-Peter Weindorf in seinem Impuls für Hit Radio FFH. Auch wenn wir keine persönliche Schuld tragen, können wir im Alltag darauf achten, die Schöpfung Gottes zu bewahren.

„Bibel Aktuell“ vom 21.08.2022 HIT RADIO FFH

Guten Morgen, ich bin Hans-Peter Weindorf, Pfarrer in Mainz.

Kennen Sie das auch? „Ich könnte vor Wut schreien!“ Vor wenigen Tagen hat Polens Regierungschef Mateusz Morawiecki mit diesen Worten auf das schreckliche Fischsterben im Oder-Fluss reagiert. Ausgelöst offenbar durch die Einleitung von Giftstoffen in den Zwei-Länder-Fluss.

Die bisherigen Untersuchungen kommen zu dem Ergebnis, dass eine große Menge an chemischen Abfällen in den Fluss gekippt wurde und dies wieder einmal eine unbeschreibliche Umweltkatastrophe ausgelöst hat.

„Ich könnte vor Wut schreien!“ Es hilft aber nichts: Den Worten müssen Taten folgen! Auch wenn wir ganz persönlich keine Schuld an diesem schlimmen Vorgang haben: Im Kleinen, bei uns Zuhause, auf der Straße, im Wald, im öffentlichen Verkehr – da fängt es an. Jede und jeder von uns kann dort, wo wir leben und arbeiten, etwas dafür tun, um Gottes Schöpfung zu erhalten.

Im Kleinen fängt es an! Das ist doch was!

Bleiben Sie gesund und wohlbehütet

 

Pfarrer Hans-Peter Weindorf für Hit Radio FFH