Johannes als Hinweiser

Johannes als Hinweiser

23. Juni 2024

Mainz feiert seine berühmtesten Sohn: Johannes Gutenberg. Das Fest ihm zu Ehren findet immer rund um den Johannistag statt, an dem die Kirche an den Geburtstag von Johannes, dem Täufer erinnert. Er war ein Hinweiser auf Jesus, sagt Pfarrer Michael Tomaszewski in seinem Impuls für Antenne Mainz. So etwas gibt es auch heute bei uns im Alltag. Dinge und Menschen, die auf etwas Größeres, etwas Göttliches hinweisen.

 

„Kirche“ vom 23.06.2024 ANTENNE MAINZ

Hallo, ich bin Michael Tomaszewski, katholischer Pfarrer in Mainz.

 

Wart ihr schon auf dem Johannisfest in Mainz? Am Freitag hat es angefangen und geht noch bis morgen Abend, wo es mit einem großen Feuerwerk endet.

Ins Leben gerufen wurde das Fest 1968. Damals war der fünfhundertste Todestag von Johannes Gutenberg. Besonders um den Johannistag wird an ihn gedacht. Ein Kulturfest und ein Volksfest, zu dem jedes Jahr Tausende von Menschen nach Mainz kommen.

Der Johannistag morgen erinnert auch an die Geburt von Johannes dem Täufer. Das Christentum verehrt ihn als letzten wichtigen Prophet vor Jesus Christus und zwar genau sechs Monate vor Weihnachten, der Geburt Jesu.

Johannes ist ein großer Hinweiser. In der Bibel ist er ein Vorläufer von Jesus, der auf ihn hinweist, er kündigt Jesus an.

In unserem Alltag heute gibt es auch Personen und Schilder, die auf etwas hinweisen. Das kann etwas Banales sein, wie ein Verkehrsschild: „Hier nicht parken“ oder „Ausfahrt in 1000 Metern“. Oder es kann eine Kirche, ein Wegkreuz oder eine Begegnung mit jemand sein, die auf etwas Größeres, was auf etwas Göttliches hinweist.

Wer mag, kann schauen, wo einem solche Hinweise begegnen. Es gibt sie. Wir müssen nur die Augen und Ohren offenhalten.

 

Pfarrer Michael Tomaszewski, katholische Kirche für Antenne Mainz.