Hallo, ich bin Lukas Walther von der katholischen Kirche.
Frohe Weihnachten! Wie oft habt ihr das die Tage schon gehört, von Bekannten oder Unbekannten? Ich kann schon gar nicht mehr richtig zählen! Seit September ist das Weihnachtssortiment draußen, die Weihnachtssongs laufen überall auf Dauerschleife und in den Magen passt auch nichts mehr von Omas leckerem Braten. Irgendwann reicht der ganze Weihnachtstrubel, oder?
Daran erinnert mich der heutige Tag, der zweite Weihnachtsfeiertag, auch Stephanustag genannt: Stephanus war der erste Märtyrer der Kirche, also ein Mensch, der für seinen Glauben gestorben ist. Bevor ihn eine wütende Meute angriff, hielt er eine große Rede vor Gericht.
Er versuchte, die Leute an die eigentlichen Traditionen zu erinnern: Also das, was wichtig ist. Für Stephanus waren das zwei Dinge: Einmal die Tradition, die man feiert, und zum anderen die Gemeinschaft, mit der man feiert.
Zur Zeit des Stephanus wurde das Weihnachtsfest noch nicht in der Form begangen, wie wir es heute tun. Dennoch denke ich, kann er uns daran erinnern, was bei dem vielen, was jetzt unsere Aufmerksamkeit erhaschen will, das wirklich Wichtige ist: Eine friedliche Zeit, in Gemeinschaft zu verbringen und sich gegenseitig zu beschenken, vor allem mit echter Aufmerksamkeit.
Ich wünsche euch einen gesegneten Stephanustag und eine besinnliche Weihnachtszeit!
Lukas Walther, katholische Kirche für Antenne Mainz.