Weltbischofssynode 2021–2024

XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom zum Thema „Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“

Logo Weltbischofssynode (c) Deutsche Bischofskonferenz/Matthias Kopp

Gemeinschaft - Teilhabe - Sendung

Diese drei Stichworte stellt Papst Franziskus über den von ihm ausgerufenen weltweiten Prozess.

Nachdem es 2014/15 im Rahmen der "Familiensynode" erstmals im Vorfeld einer Synode eine breitere Beteiligung gegeben hat, ist der jetzige Prozess ganz breit aufgestellt.

Inhaltlich widmet sich die geplante Bischofssynode der Synodalität selbst. Wie verstehen wir eine synodale Kirche? Was brauchen wir, damit Synodalität im Sinne von Gemeinschaft, Partizipation und Sendung gelebt werden kann? 

Dem Papst geht es um eine grundlegende Überprüfung unserer sowohl persönlichen als auch gemeinsamen Haltung, unseres Arbeits- und Gesprächsstils in der Kirche und schließlich auch um die entsprechenden notwendigen Strukturen und eventueller Änderungen.

Bis 06. Mai 2022 sind alle Diözesen weltweit aufgerufen, einen maximal zehnseitigen Bericht  über ihre je eigenen Erfahrungen zu diesem Thema zu verfassen.

In Deutschland werden die Texte der 27 Bistümer im nächsten Schritt im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz zu einem Bericht für Deutschland gebündelt. Dieser wird dann nach Rom weitergegeben.

Bischöfe (c) Michael Baudisch | Pfarrbriefservice.de

Papst Franziskus:

„Die Welt, in der wir leben und die in all ihrer Widersprüchlichkeit zu lieben und zu dienen wir berufen sind, verlangt von der Kirche eine Steigerung ihres Zusammenwirkens in allen Bereichen ihrer Sendung. Genau dieser Weg der Synodalität ist das, was Gott sich von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet.“

Ansprache vom 17. Oktober 2015

Bischof Peter Kohlgraf zu „Synodalität und Synodaler Weg – Aspekte und Perspektiven“

"Für eine gelingende Synodalität genügt es offenbar nicht, die theoretischen und dogmatischen Grundlagen einfach nur zu wiederholen: Irgendwann muss man losgehen. Es ist notwendig, daran zu erinnern, dass im Begriff der „Synodalität“ der Wegcharakter der Kirche und des Glaubens enthalten ist. Es muss um mehr gehen als um die Weitergabe von in Sätzen gefasstem Glaubensgut, so notwendig selbstverständlich ein gemeinsames Credo ist." 

Studien(halb)tag auf der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am 22. September 2021 in Fulda

Konkrete Planung für das Bistum Mainz

Für den Bericht des Bistums Mainz sind folgende Elemente vorgesehen:

  • Gemeinsam erarbeiteter Visions-Text für den Pastoralen Weg
    Vision | Pastoraler Weg Bistum Mainz
  • Darstellung der Arbeit der Räte im Bistum Mainz
  • Zusammenfassende Erfahrungen von Synodalität in den Dekanaten während Phase I des Pastoralen Weges
  • Thesen und Anfragen aus zwei Online-Austauschabenden zu den zehn Fragen des Papstes (offen für alle Interessierten)

Die 10 Fragen

des Papstes mit weiteren Zusatzfragen und Gesprächseinstiegen

zur pdf

Papst Franziskus

"Wir erinnern daran, dass es nicht Zweck dieser Synode und daher auch nicht der Konsultation ist, Dokumente zu produzieren, 
sondern ,Träume aufkeimen zu lassen, Prophetien und Visionen zu wecken, Hoffnungen erblühen zu lassen, Vertrauen zu wecken, Wunden zu verbinden, Beziehungen zu knüpfen, eine Morgenröte der Hoffnung aufleben zu lassen, voneinander zu lernen und eine positive Vorstellungswelt zu schaffen, die den Verstand erleuchtet, das Herz erwärmt, neue Kraft zum Anpacken gibt."

aus dem Vorbereitungs-Dokument zur Weltsynode 2021-2023