Grünberger Str. 80, 35394 Gießen
St. Thomas Morus ist die die jüngste der katholischen Kirchen der Stadt Gießen. Die Hallenkirche wurde am 15. Juli 1967 durch Kardinal Hermann Volk geweiht.
Der Zustrom von Flüchtlingen aus Osteuropa nach dem Zweiten Weltkrieg führte 1957–1958 zum Bau von St. Albertus. Eine 1951 errichtete Baracke, die St.-Georgs-Kapelle auf dem Gelände des früheren Siechenhauses in der Licher Straße (heute: juristische Fakultät), die zu St. Bonifatius gehörte, erwies sich bald als zu klein. 1961 wurde das Pfarr-Rektorat Gießen-Ost gegründet und 1963 zur Pfarrkuratie St. Thomas Morus erhoben.
Die Suche nach einem Bauplatz erwies sich als schwierig und kam erst 1965 zu ihrem Abschluss.
Der erste Spatenstich erfolgte am 6. Februar 1966, die Grundsteinlegung am 30. Mai 1966 durch Generalvikar Ludwig Haehnlein, das Richtfest am 18. November und die Weihe durch den damaligen Mainzer Bischof Hermann Volk am 15. Juli 1967. Im Jahr 1971 wurde eine Orgel eingebaut. Im Jahr 2015 folgte eine Innensanierung der Kirche.
Kirchenpatron ist der Jurist, Politiker, Philosoph und Humanist Thomas Morus, der im Jahr 1535 den Märtyrertod starb.