Vermeldung am 18.01./ 19.01.2025 nach den Gottesdiensten
Liebe Gemeinde,
aus aktuellem Anlass geben wir Ihnen an diesem Wochenende eine Information zum Stand der Beratungen auf dem Pastoralen Weg in unserem Pastoralraum weiter:
Am letzten Dienstag wurde in der Pastoralraumkonferenz über das finale Votum zum Gebäudekonzept abgestimmt. Das betrifft insbesondere unsere Kirchen und Gemeindezentren.
Seit Mai 2023 hat sich die Pastoralraumkonferenz immer wieder zum Gebäudeprozess beraten. Wir haben Sie regelmäßig über einzelne Schritte informiert.
Folgendes Votum wurde von der Pastoralraumkonferenz abgegeben:
- Die Albertuskirche und die darunterliegenden Gemeinderäume werden perspektivisch nicht mehr weitergeführt.
- Von diesem Votum nicht betroffen sind die beiden Pfarrhäuser an der Nordanlage und der Anbau Rotunde.
- Die Entscheidung wurde am letzten Dienstag mit einer deutlichen Mehrheit der Stimmen der Delegierten getroffen.
- Die Gründe für die Entscheidung sind vielfältig. Dass wir zukünftig nicht mehr alle vier Kirchengebäude in unserem Pastoralraum unterhalten können, ist vor allem der finanziellen Situation aller Gemeinden im Pastoralraum zusammen geschuldet.
- Das ‚Gebäudevotum‘ war das schwierigste Votum, das der Pastoralraumkonferenz vom Bischof aufgetragen war. Niemand hat seine Stimme leichtfertig abgegeben. Die Entscheidung war für alle Beteiligten schmerzlich.
- Mit großer Umsicht und Weitsicht hat die Projektgruppe Gebäude-Vermögen-Verwaltung den Gebäudeprozess nach den Vorgaben der Bistumsleitung
- Den Gemeinden der künftigen Pfarrei stehen die Kirchen und Gemeindezentren Bonifatius und St. Thomas Morus sowie Maria Frieden in Heuchelheim zur Verfügung sowie die verbleibenden Gemeinderäume an der Nordanlage. Die Nutzung der verbleibenden Gebäude steht allen Gemeinden und Gruppierungen gleichermaßen zu.
Und so geht es weiter:
- Die St. Bonifatiuskirche wird in der künftigen Pfarrei die Pfarrkirche aller Gemeindemitglieder – Dieses Votum wurde bereits im Juni 2024 mit großer Einmütigkeit gefasst.
- Die Verwaltung der künftigen Pfarrei soll zentral am Standort der Thomas Morus Kirche verortet werden.
- Die Aufgabe der St. Albertuskirche wird nicht überstürzt erfolgen und auch nicht zum 31.12. diesen Jahres. Wir rechnen damit, dass wir zwei bis drei Jahre Zeit haben werden, um den Übergang zu Bis zur endgültigen Klärung wie es mit der Kirche St. Albertus weitergeht, stehen Kirche und Gemeindezentrum weiter wie bisher zur Nutzung zur Verfügung.
- Der Verwaltungsrat der künftigen Pfarrei wird vom Bischof den Auftrag erhalten, die Abgabe der Albertuskirche gut zu verhandeln und umzusetzen. Bevorzugtes Ziel ist die Weiternutzung der Kirche als christliche Kirche. Hierzu gibt es Interessensbekundungen. Ob diese umsetzbar sind, müssen weitere Gespräche in Abstimmung mit der Bistumsleitung zeigen.
- Mit den Gemeinden und Gruppierungen, die die St. Albertuskirche und die Gemeinderäume nutzen, wird überlegt werden, wie und wo es für sie künftig gut weitergehen kann.
- An allen Standorten werden die Gemeinden und Gruppierungen, die unsere Gebäude bisher nutzen, über eine Neuverteilung beraten. Ziel ist es, dass alle einen Platz Auch wird zu überlegen sein, ob es Kooperationsmöglichkeiten gibt - auch außerhalb unserer eigenen Räume.
Liebe Mitglieder der Gemeinden,
die Entscheidungen zu den Gebäuden geben uns allen einen Rahmen für den weiteren Weg vor, den wir als Katholikinnen und Katholiken in der künftigen Pfarrei gemeinsam gehen. Wir bitten Sie, diesen Weg der Neu- und Umgestaltung und des gemeinsamen Entwickelns nach Kräften mitzugehen. Bringen Sie Ihre Vorschläge ein.
Denke wir daran: Wir sind alle Glieder der einen Kirche. Mit unserem Engagement, Worten und Taten vor Ort arbeiten wir am Zusammenwachsen der Gemeinden in der neuen Pfarrei mit. Bewegen wir uns mit Verständnis und Rücksicht, Achtung und Geduld aufeinander zu und gestalten wir mit Zuversicht und Vertrauen unser tieferes Zusammenwachsen.
Stellen wir unseren Weg als katholische Kirche in Gießen, Heuchelheim und Annerod unter den Segen Gottes.