Vermeldung am 13.07./14.07.2024 nach den Gottesdiensten in allen Gemeinden
Liebe Gemeinde,
mit Beginn der Sommerferien möchten wir Ihnen wieder aktuelle Informationen zur Arbeit auf dem Pastoralen Weg in unserem Pastoralraum weitergeben.
Die Pastoralraumkonferenz hat im Juni ein erstes Zwischen-Votum abgegeben zu der Frage, mit welchen Kirchengebäuden und Gemeindezentren wir am besten in die Zukunft gehen wollen.
Eine leitende Frage für die Entscheidung sollte sein, welche Schwerpunkte wir künftig für die Pastoral in unseren Gemeinden setzten wollen und wo wir dies am besten für alle ermöglichen können.
So gilt es die Frage zu beantworten, welchen Raumbedarf die Gruppierungen der Gemeinden haben, um ihrer jeweiligen Sendung treu zu bleiben?
Dies bedeutet auch, unsere Sendung als Kirche neu auszurichten und offen zu sein für Menschen, die auf der Suche sind nach Gott. Wir werden dazu neue Wege brauchen, um Menschen vor unseren Kirchentüren entgegen zu gehen.
Mit Blick auf unsere bestehenden Gebäude stellen wir bei genauerem Hinsehen fest, dass sie zu groß sind und wir uns als kleiner werdende Gottesdienstgemeinden darin verlieren.
So stellt sich die Frage: Wie weit sind Sie selbst bereit zu gehen bzw. zu fahren, um an einem Gottesdienst teilzunehmen?
In vielen Punkten entsprechen unsere Gebäude zudem nicht den heutigen Standards, Zugänge sind nicht überall barrierefrei. Ohne genaue Zahlen vorlegen zu können, ist davon auszugehen, dass die Energiebilanz unserer Gebäude nicht guten Gewissens auf Zukunft hin im bestehenden Umfang vertretbar ist.
Können wir daher zeit- und bedarfsgerechte Räume an anderen Orten finden? Gibt es ökumenische oder gesellschaftliche Partnerschaften bei unserer Suche?
Eine immer drängendere Frage ist letztlich: Welche Gebäude können wir uns verantwortbar in Zukunft leisten? Die Arbeit der Projektgruppe Gebäude-Vermögen-Verwaltung gibt uns deutliche und unmissverständliche Hinweise: Wir können unsere Immobilien in Zukunft nicht dauerhaft finanzieren.
Schweren Herzens hat die Pastoralraumkonferenz ein erstes Votum abgestimmt zu der Frage der möglichen Aufgabe von Gebäuden.
Die gewählten Gremien der Gemeinden werden über die Sommerferien weiter darüber beraten.
Es ist spürbar, dass das Thema Sie und uns alle in den Gemeinden stark bewegt. Jede Gemeinde verbindet mit ‚ihren‘ Gebäuden, insbesondere den Kirchen, das Gefühl von Beheimatung. Hier wurden wir getauft, haben wir Lebenswenden gefeiert und finden eine Anlaufstelle für unser Beten in Freud und Leid. Niemand tut sich leicht mit der Aufgabe eines sakralen Raumes, der unter persönlichen Anstrengungen errichtet wurde und mit Herzblut gepflegt wird.
Liebe Gemeinden,
stärken wir uns gegenseitig auf dem Weg und lassen Sie uns bei aller Unterschiedlichkeit gemeinsam in die Zukunft gehen.
Suchen wir mit dem Heiligen Geist nach neuen Wegen als Kirche in unserer Zeit.
Bitten wir Gott um seinen Segen für unsere weiteren Schritte.